Cecilia Bartoli - die Fröhliche

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Die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli ist in der Branche bekannt als “La Gioiosa”, die Fröhliche. Dazu hat sie auch allen Grund, denn mit acht Millionen verkauften Platten gehört sie zu den besten und kommerziell erfolgreichsten Opernsängerinnen unserer Zeit. Bei Proben für einen Liederabend auf Gran Canaria verrät sie einige ihrer Geheimnisse: “Es ist wichtig keine Angst vor den Gefühlen zu haben, man muss sich ganz der Musik hingeben. Das geht aber nur, wenn man die Technik gut beherrscht. Wenn man sich keine Sorgen mehr um den Gesang machen muss, kann man mit der Stimme fliegen und es ist großartig.”

Cecilia Bartoli ist nicht nur eine begabte Sängerin, sie erweckt außerdem vergessene Komponisten zum Leben. Auf ihrer jüngsten Platte “Sacrificium” lässt sie die Musik der Kastraten aus dem Neapel des 18. Jahrhunderts wieder auferstehen. Ihre Stimme beherrscht die Sängerin bis hin zur Perfektion: “Mit der Stimme malen, das ist wie ein Spiel mit Farben und Schattierungen. Man verwendet die Stimme wie ein Instrument, durch das man sich mit den anderen Instrumenten unterhält.”

Cecilia Bartoli ist auf der ganzen Welt gefragt, doch ab und zu lassen sich Arbeit und Vergnügen vereinen, ihre Familie und Freunde haben sie bei ihrer Kreuzfahrt begleitet. Und die Diva hat verraten, dass auch sie nicht immer vollkommen ist: “Meine Schwächen, lassen sie mich überlegen… Ich esse wahnsinnig gern und bei manchen Köstlichkeiten kann ich einfach nicht widerstehen. Außerdem bin ich sehr ungeduldig. Manchmal erreiche ich bei einer Probe mit dem Orchester nicht das, was ich will, dann dauert es sechs, sieben oder acht Stunden. Doch die Ergebnisse sprechen für sich, also sind am Ende alle glücklich; aber ich bin schon eine harte Nuss.”

Cecilia Bartoli hat ein frohes Gemüt und macht sich um die Zukunft keine Sorgen: “Die Kunst wird überleben. Die Menschen gehen weiterhin in die Oper und es gefällt ihnen. Mit der Kunst können wir träumen und eine magische Welt betreten. Wir sind menschliche Wesen mit starken Gefühlen, und dank der großartigen Künstler der Vergangenheit können wir diese Gefühle voll ausleben.”

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