Operalia - Stars für den Opernhimmel gesucht

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Mailand, La Scala und Plácido Domingo: Der spanische Star-Tenor hat den berühmten Gesangswettbewerb Operalia ins Leben gerufen. Für ihn eine wahre Herzensangelegenheit, um den Nachwuchssängern den Einstieg zu erleichtern. Das Orchester dirigiert Domingo im Finale selbst.“Talent kann nicht im Verborgenen bleiben, es dringt irgendwann durch”, erklärt Domingo. “Wir können dies mit dem Wettbewerb vor das Publikum bringen. Das macht es leichter auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere, die taff und schwierig ist. Das ist eine große Genugtuung für mich, in der Lage zu sein, immer neue Sänger-Generationen hervorzubringen. Das macht mich sehr glücklich.”

Operalia fand zum ersten Mal in Mailand statt. 600 hoffnungsvolle Talente haben sich beworben, aber nur dreizehn schafften es ins Finale. Hinter der Bühne liegt Spannung in der Luft.

Sonya Yoncheva wollte schon immer an dem Wettbewerb teilnehmen, aber sie traute sich nie. Dieses Jahr fand die 28-Jährige Sopranistin aus Bulgarien den Mut und das zahlte sich aus.“Ich sagte mir: Oh mein Gott, ist das wirklich mein Name?”, so Yoncheva. “Zuerst war ich über den Spezialpreis überrascht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich so eine Auszeichnung erhalten könnte and dann noch der erste Preis, das war für mich das Sahnehäubchen auf der Torte, wie man bei uns sagt.”

Der 23-Jährige rumänische Tenor Stefan Pop begeisterte sowohl das Publikum als auch die Jury. “Ich bin so glücklich, dass ich den ersten Preis gewonnen habe”, so Pop. “Mehr kann ich fast nicht sagen. Ich bin unglaublich bewegt. Es ist schwer, etwas zu sagen. Maestro Plácido Domingo dirigiert in der Scala und ich singe? Das bedeutet mir alles.”

Operalia öffnet den Nachwuchstalenten die Türen zu den besten Opernhäusern der Welt. Auch Placido Domingo hat Grund zum Feiern. Vor 40 Jahren begann an der Mailänder Scala seine eigene Karriere: “Als ich mein Debüt gegeben habe, war ich 28 Jahre alt. Hier her zu kommen und vor diesem Publikum zu singen, begleitet von dem phänomenalen Chor und Orchester, das ist sehr außergewöhnlich. Es sind große Gefühle, es bedeutet große Verantwortung und es war natürlich der Anfang meiner Karriere. Ich kann es gar nicht fassen, dass ich bereits seit 40 Jahren singe.”

In diesem Beitrag ist Musik zu hören aus Jules Massenet: Manon – “Je marche sur tous les chemins” und Giacomo Puccini: La Boheme – “Che gelida manina”.

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