Nicht nur Schulen bieten die Möglichkeit zu lernen, sondern auch soziale Firmen.
In dieser Woche reisen wir nach Brasilien. In dem Land herrschen harte soziale Bedingungen. In den größten Städten, wie Rio de Janeiro und Sao Paulo lebt ein Drittel der Menschen in Slums. Soziale Unternehmer sind oft die einzigen, die den Menschen dort ein wenig Hoffnung bringen.
Der Brasilianer Rodrigo Baggio hatte Anfang der neunziger Jahre einen Traum. Er arbeitete damals für eine multinationale Informatik-Firma und fragte sich, wie man den Kindern der Favelas von Rio Zugang zu Computern ermöglichen könnte.
Er ist ein Mann der Tat, also gründete er den CDI, ein Komitee für die Demokratisierung der Informatik, das mittlerweile in ganz Südamerika, Europa und im Nahen Osten arbeitet. Seine Organisation CDI will den Kindern der Favelas Chancen geben und ihren Horizont erweitern.
www.dld-conference.com/2010/03/rodrigo-baggio-1.php
In der Metropole Sao Paulo schritt eine Gruppe brasilianischer Intelektueller zur Tat. Sie gründete im Viertel Vila Madalena das Projekt “Aprendiz”, um aus dem Viertel eine wahre Gemeinschaft machen.
Die Schulen und Vereine arbeiten zusammen und ermutigen die Einwohner sich für ihre Nachbarschaft stark zu machen. Ganz nach dem Motto: Zusammen leben und nicht anonym.
Die ganze Nachbarschaft erzieht die Kinder, doch die Hauptverantwortung für ihre Entwicklung trägt immer noch die Schule.