Frühkindliche Erziehung im Visier

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Im Lernprozess eines Kindes gibt es mehrere Sprünge. Einer der größten ist der Übergang vom Elternhaus zum Schulbesuch. In Indien versucht eine Schule diesen schwierigen Übergang in mehreren Stufen zu vollziehen. Sie bieten den Kindern verschiedene Techniken an, spielerisch ihre Fähigkeiten zu entwickeln.

In der Internationelen Leapbridge Vorschule beruht der Unterricht auf verschiedenen wissenschaftlichen Studien. Die Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardners ist eine von ihnen. Er versteht unter Intelligenz eine Anzahl von Fähigkeiten oder Fertigkeiten, die notwendig sind, Probleme zu lösen oder Schwierigkeiten in einem bestimmten kulturellen Umfeld zu überwinden.

Friedrich Fröbel´s spielerische Methoden zum Lernen und die Montessori-Methode sind andere inspirirende Quellen. Berücksichtigt wird auch Mahatma Gandhi’s Philosophie.

__________________ Jeden Tag werden mehr als 360.000 Kinder weltweit geboren. Welches davon wird der neue Shakespeare oder ein berühmter Astronaut? Wissenschaftler sagen, die emotionele Entwicklung spielt eine große Rolle bei der Erziehung. Darauf zielt das Baby Jumper Gym in Singapur ab. Dieses Zentrum für Babies und Kinder versucht, das Kinderhirn so intensiv wie möglich zu stimulieren. Die Trainingstechniken konzentrieren sich auf die linke als auch rechte Gehirnhälfte, um die Lernkraft zu erhöhen. Aber auch die sozialen Fähigkeiten werden nicht außer Acht gelassen.

Mit der richtigen Technik und einer guten Umgebung können Kleinkinder zu besseren Schülern werden. Beispielsweise gibt es Übungen, die die rechte Gehirnhälfte, die generell weniger benutzt wird, fordern.

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Die Amerikanerin Kathy Hirsh-Pasek ist eine der ersten Psychologen, die sich mit der Psyche von Säuglingen beschäftigt hat. Es ist eine junge Wissenschaft: Nur 30 Jahre ist es her, dass Experimente es möglich machten, die Gedanken von Babies zu entschlüsseln. Hirsh-Pasek wurde schnell zu einer Verfechterin davon, Kindern ihre Zeit zum Spielen zu lassen. Sie ist Professorin an der Temple Universität in Philadelphia. Sie glaubt, dass die frühen Stimulations-Programme auch nach hinten losgehen können. Zuviel Druck kann Kinder verängstigen und vom Lernen abbringen.

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