Euro-Zone: Bankgebühren in allen Ländern gleich

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Von Euronews
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Vincent, Chassieu (Frankreich): Letztes Jahr war ich in Schottland. Als ich nach Frankreich zurückkam, stellte ich fest, dass meine Bank hohe Gebühren erhob, für jede Bezahlung und Abhebung, die ich in Schottland getätigt hatte. Die Bank meint, dies sei gerechtfertigt, weil Schottland nicht zur Eurozone gehört. Demnächst will ich nach Slowenien und Italien. Erwartet mich dort das Gleiche, wenn ich meine Kreditkarte benutze?

Jimena Gomez, Europe Direct: Du wirst diese Probleme nicht haben, wenn Du nach Italien oder Slowenien reist. Dort gelten EU-Gesetze. Diese verpflichten die Banken, immer die gleichen Gebühren für Geschäfte in Euro zu nehmen. Unabhängig davon, ob Du in Deinem Heimatland bist oder im Ausland.

Dies gilt für alle 27 EU-Staaten, sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Das gilt aber nur für Geschäfte in Euro. In Schottland hast Du allerdings Geschäfte in Pfund getätigt und deshalb hat die Bank höhere Gebühren erhoben.

Diese Regelung gilt für alle Geldgeschäfte unter 50 000 Euro und bezieht sich auf Geldüberweisungen, Abhebungen, Zahlungen mit Kredit- oder Bankkarten.

Falls es irgendwelche Probleme geben sollte, kannst Du Dich mit FIN-NET in Verbindung setzen, das ist ein Netzwerk, dass sich um die Lösung solcher finanziellen Probleme kümmert. Du kannst Dich auch an eine Verbraucher-zentrale wenden oder bei uns, bei “Europe Direct”, anrufen.

Weitere Informationen über die EU erhalten Sie unter der Telefonnummer 00 800 6 7 8 9 10 11 oder auf der Webseite: europa.eu/youreurope.
Wenn auch Sie eine Frage stellen möchten in Utalk, klicken Sie auf den unten stehenden Button.

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