Flugverkehr und Emissionshandel

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Von Euronews
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Der Kampf um die globale Erwärmung findet auch in der Luft statt. Die Fluggesellschaften sollen künftig für ihre stark angestiegenen CO2-Emissionen bezahlen müssen, – so der Plan der Europäischen Union, die damit einen Handelskrieg riskiert. China, Indien, die USA und andere Mitlieder einer “Koalition der Unwilligen” drohen mit Vergeltung, stellen Kaufverträge bei Airbus in Frage.

Der Konflikt hat sich mit einer Entscheidung des EU-Gerichtshofs zugespitzt: US-Fluggesellschaften wollten verhindern, dass die EU ihr System des Emissionshandels auf internationale Fluggesellschaften ausweitet. Das wäre eine unfaire Besteuerung, sagen sie. Doch die EU-Richter wiesen die Klage im Dezember ab.

Flugzeuge sind zwar nur für drei-einhalb Prozent aller CO2-Emissionen in der EU verantwortlich, aber die Menge der Emissionen nimmt weiter zu. Die Entscheidung der EU könnte zum Testfall werden – für ähnliche, einseitige Maßnahmen derjenigen, die glauben, es sei keine Zeit mehr zu verlieren.

Mit dieser Ausgabe von “The Network” sind verbunden: Im Europa-Parlament in Brüssel der österreichische Abgeordnete Jörg Leichtfried von der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten. Er gehört dem Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr an. Auch Joris Den Blanken ist hier im Parlament, er ist Klimaschutzexperte von Greenpeace. Und im Euronews-Studio hier in Brüssel sitzt Attar Hussein Khan, stellvertretender Generalsekretär des Verbands Europäischer Fluggesellschaften AEA.

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