Volkswagen-Porsche-Deal bringt VW-Aktie satte Gewinne

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Von Euronews
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Ab dem 1. August wird sich Porsche zu 100 Prozent in der Hand von Volkswagen befinden. Die Ankündigung ließ die Aktie des größten europäischen Autobauers um fünf Prozent nach oben schnellen – sie war der größte Gewinner im Dax. Die Porsche-Aktie lag zu Börsenschluss bei minus 1,2 Prozent.

Die beiden deutschen Autohersteller sind bereits durch Kapitalverflechtungen ihrer Holdings miteinander verbunden. Dadurch besitzt Volkswagen seit Ende 2009 indirekt 49,9 Prozent an Porsche. Um die Porsche AG ganz zu erwerben wird Volkswagen an den Sportautohersteller rund 4,5 Milliarden Euro und eine einzelne VW-Stammaktie zahlen. Insgesamt soll die Transaktion Einsparungen von 320 Millionen Euro bringen.

Vor sieben Jahren hatte Porsche Interesse daran, seinen ins Trudeln geratenen Landsmann zu schlucken. Aber die spektakuläre Erholung von Volkswagen beflügelte den Aktienpreis: Seit 2005 hat sich der Marktwert von Volkswagen vervierfacht. Der Hauptaktionär Porsche hingegen musste wegen des höheren Werts seiner Anteile horrende Steuerforderungen begleichen.

Obwohl Porsche der profitabelste Autobauer der Welt war, konnte das Unternehmen 2009 den Bankrott nur dank Investitionen aus Katar abwenden. Der Golfstaat verlangte dafür den Zusammenschluss mit Volkswagen. Dies ist nun geschehen. Die Fusion wird es Porsche ermöglichen, seine Schulden zurückzuzahlen, und voraussichtlich die Gewinne von Volkswagen ab dem nächsten Jahr deutlich erhöhen.

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