Unilever überzeugt Anleger

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Von Euronews
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Unilever genießt den Erfolg seiner Strategie, sich auf Schwellenländer zu konzentrieren. Der zweitgrößte Konsumgüterkonzern der Welt, der in den Industriestaaten weniger aktiv ist als seine Konkurrenten, hat angekündigt, seine Jahresprognose aufrechtzuerhalten. Diese Haltung steht in scharfem Kontrast etwa zu Procter & Gamble und Danone, die bereits Gewinnwarnungen herausgaben.

Der Hersteller von Dove-Seife und Knorr-Suppen konnte der Wirtschaftskrise wegen seiner geographischen Verteilung besser standhalten. In den südeuropäischen Ländern, in denen die Krise den Konsum am meisten beeinträchtigte, erwirtschaftet der Konzern nur vier Prozent seines Umsatzes. So kann er die Schwäche in Europa mit einer guten Performance in anderen Ländern ausbalancieren.

55 Prozent des Unilever-Umsatzes kommen aus den Schwellenländern. Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr seinen Umsatz um 11,5 Prozent auf fast 26 Milliarden Euro steigern. Der operative Gewinn des Herstellers der Magnum-Eiscreme kletterte auf 3,4 Milliarden Euro.

Dennoch bleibt Unilever angesichts der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und schwankender Rohstoffpreise vorsichtig. Die Anleger freilich bejubelten den Konzern. Die Aktien von Unilever, die in Amsterdam und London gehandelt werden, stiegen am Donnerstag um mehr als fünf Prozent.

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