Erfolgreich im Beruf

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Von Euronews
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In einer schnelllebigen und hart umkämpften Arbeitswelt kann die Führung eines Unternehmens wie Achterbahnfahren sein. Management-Kurse können dabei helfen, ein erfolgreicher Geschäftsmann zu werden. Mit Learning World besuchen wir Business-Schulen in Spanien, Irland und der Schweiz.

Spanien: Management studieren

Woher wissen Sie, welche Schule die beste für Sie ist? Wir besuchen eine renommierte Business-Schule in Madrid, die Studenten aus der ganzen Welt anzieht. Warum hat sie einen so guten Ruf?

Der 25-jährige Richard Midikira kommt aus Kenia. Seit ein paar Monaten studiert er Management an der IE Business School in Madrid: “Das Programm ist sehr intensiv, man wird in verschiedenen Wirtschaftsbereichen wie Operatives Geschäft, Angebotssteuerung, Finanzen, Marketing oder Buchhaltung unterrichtet. Man bekommt ein sehr breites Wissen und findet aus dieser Perspektive bessere Unternehmenslösungen.”

Der “Master in Management” ist ein internationales Programm für Jungakademiker mit Berufserfahrung. 93 Prozent der Studenten finden innerhalb von drei Monaten nach Abschluss eine Beschäftigung, viele bei renommierten Unternehmen wie Google oder Facebook.

An der Schule lernen Studenten aus mehr als 40 Nationalitäten. Die jährliche Studiengebühr beträgt 30.000 Euro, es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Rund 90 Vollzeit- und mehr als 400 Teilzeitdozenten unterrichten auf Spanisch oder Englisch.

Irland: Kinder in der Vorstandsetage

Ist man jemals zu jung, um Managementqualitäten zu lernen? Wir gehen nach Irland, um uns ein Projekt anzuschauen, das Grundschulkindern kreatives Denken und das Lösen von Problemen beibringt.

In Tralee im Südwesten von Irland können Kinder zwischen acht und zehn Jahren an einem Jungunternehmer-Programm teilnehmen: Sie sprechen über Investitionen und Gewinne wie in einem echten Unternehmen. Obwohl es nicht um echtes Geld geht, sind die Kinder mit Feuereifer dabei.

Lehrerin Evelyn Dore: “Sie realisieren den Wert des Geldes, warum wir Bruch- und Prozentrechnen in der Schule lernen. Sie erkennen den Wert von Teamarbeit. Sie üben sich in Führungspositionen, sie haben alle unterschiedliche Rollen.”

Der Mann, der hinter diesem Projekt steht, ist der irische Internetunternehmer Jerry Kennelly. Er ist auch Mitbegründer des “Young Entrepreneur Programme’s”, das mithilfe von Workshops und Auszeichnungen die Talente junger Menschen entdecken und fördern will.

Schweiz: Ethik in der Berufswelt

Gute Management-Fähigkeiten und kreatives Denken sind entscheidende Faktoren für wirtschaftlichen Erfolg, aber spielen auch moralische Werte eine Rolle? In einer Welt, die regelmäßig von Korruptionsskandalen erschüttert wird, sehen wir uns in der Schweiz an, wie sich Wirtschaftsethik in das Berufsleben einpasst.

Um die Welt zu verändern, muss man bei sich selbst anfangen – das Credo von Bert Wolfs. Er ist Mitbegründer der Swiss Business School:

“2001 ging Enron, ein großes Energie-Unternehmen in den USA in Konkurs. Das führte auch zur Insolvenz von Arthur Anderson, der viertgrößten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Welt. Das Fehlverhalten des Managements regte uns dazu an, den Schwerpunkt unserer Business School auf die Ethik zu legen. Und wo fängt man am besten damit an? Mit unseren Studenten natürlich. Unternehmen machen Gewinn und glauben alle moralischen Aspekte umzusetzen. Aber im wirklichen Leben muss die Ethik das Geschäft bestimmen. Man muss fair handeln, man darf keine Bestechung akzeptieren, man muss einen Ethikkodex in seinem Unternehmen implementieren. Das macht das Ganze konkret und hilft das Verhalten von Managern und Studenten zu verändern.”

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