Durchstarten ins Berufsleben

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Von Euronews
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Werden Schulen und Universitäten den Bedürfnissen einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt noch gerecht? ‘Vorsicht Lücke!’ heißt die Warnung für junge Leute nach dem Abschluss. Sind sie bei wachsender Jugendarbeitslosigkeit mit ihrer Ausbildung richtig auf den Arbeitsmarkt vorbereitet? Nach einem aktuellen McKinsey-Bericht glauben nur 42 Prozent der Arbeitgeber weltweit, dass Absolventen richtig auf die Arbeitswelt vorbereitet sind. Ist das ein Problem für die Berufsanfänger oder die Arbeitgeber? Was haben Schulen und Universitäten versäumt? Wir stellen ihnen drei Projekte vor, die versuchen, diese Lücke zu überbrücken.

Jordanien: Einstieg in das Arbeitsleben

Fast 70 Prozent der jordanischen Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt. 28 Prozent von ihnen sind arbeitslos. Die “Jordan Career Education Foundation” (JCEF) versucht, jungen Menschen bei der Arbeitssuche zu helfen. Die Stiftung arbeitet eng mit 90 Unternehmen zusammen.

Seit ihrer Gründung 2006 hat die Stiftung 3000 junge Menschen ausgebildet. Mehr als 70 Prozent von ihnen haben einen Job gefunden. Auch dieses Unternehmen für Klimaanlagen kooperiert mit der Stiftung. Seit 2006 hat es 250 Absolventen übernommen.

Mehr Infos finden Sie im Internet:
http://www.jcef.jo/

Mexiko: Der richtige Impuls

Arbeitssuche kann eine frustrierende Erfahrung sein. Besonders dann, wenn man sich nicht über den richtigen Ansatz sicher ist. Eine Organisation in Mexiko versucht, das zu ändern. Mithilfe eines Netzwerks von Mentoren vermittelt sie Absolventen mit einer Erfolgsquote von über 50 Prozent.

Auch wenn in Mexiko die Arbeitslosenquote sinkt und im Durchschnitt vier Prozent beträgt, sind besonders junge Menschen stark betroffen. Bei den 15 bis 24-Jährigen liegt die Quote bei 9,4 Prozent. Um Absolventen den Start ins Berufsleben zu erleichtern, arbeitet Impulsa mit internationalen Firmen zusammen. 1200 Schulen, davon 80 Prozent öffentliche Einrichtungen, arbeiten bereits mit Impulsa zusammen.

Mehr Informationen im Internet:
http://www.impulsa.org.mx/

Südkorea: Berufsschulen geben Arbeit

Um einen Job zu bekommen, braucht man nicht nur die richtigen Fähigkeiten, sondern man muss auch die richtige Ausbildung für die Traumkarriere finden. Südkorea, preisgekrönt für sein Bildungssystem, ermuntert seine Schüler dazu, ungewohnte Wege zu gehen.

80 Prozent der koreanischen Jugendlichen entscheiden sich für ein Studium, obwohl es nicht genügend Arbeitsplätze für Akademiker gibt. Die südkoreanische Regierung fördert die Meister- bzw. Berufsschulen als Alternative zum Studium. Studenten zahlen keine Studiengebühren. Die verschiedenen Ausbildungsgänge werden von der jeweiligen Branche finanziell unterstützt und begleitet. Nach dem Ende ihrer Ausbildung machen die Absolventen ein Praktikum in einem der Unternehmen und suchen einen Vollzeit-Job.

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