Baku auf dem Weg in die Moderne

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Von Euronews
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Aserbaidschan ist das Land des Feuers. Seit Jahrhunderten verbrennt hier Gas, das aus dem Boden strömt. Feuer ist das Symbol des Landes, und Baku, im Osten, an der Küste des Kaspischen Meers ist die Hauptstadt.

Wissenschaftler datieren den ersten schriftlichen Beweis von Baku auf das erste Jahrhundert nach Christus. Seitdem haben hier viele Belagerungen und Schlachten stattgefunden. Noch heute kann man in Baku gut sehen, welche Kulturen sich hier niedergelassen haben,, am Schnittpunkt zwischen Europa und Asien.

Fremdenführerin Khanum Babyeva findet Baku hoch interessant: “Für Touristen lohnt es sich wirklich, hier her yu kommen, denn hier gibt es Zeugnisse sehr verschiedener Epochen, verschiedener Kulturen. Hier können Besucher all das an einem Ort sehen, was sonst über Spanien, Nordafrika und Zentralasien verteilt ist. Wir nennen Baku die Stadt der Kontraste. Warum? Wegen der alten und neuen Gebäude, die hier zu finden sind. Der Jungfrauenturm zum Beispiel oder ein Palast mit Minarett. Und auf der anderen Seite sehen Sie drei neue Gebäude, Symbole des modernen Baku.”

Ein neues Wahrzeichen der Stadt sind die so genannten Flammentürme die die Skyline der Stadt dominieren. Daneben entstehen andere neue, aufregende Gebäude.

Die alten Mauern der Stadt gehören zum UNESCO- Weltkulturerbe. Hier ist ein einzigartiges privates Museum untergebracht, in dessen Sammlung sich mehr als 5000 Miniaturbücher aus 64 Ländern befinden.

Museumsbesitzerin Zarifa Salakhova ist stolz: “Miniaturbücher sind eine richtige Kunstform, je kleiner sie sind, desto größer ist die künstlerische Herausforderung.”

Im Kaspischen Meer direkt nebenan aber gibt es Probleme: Denn hier gibt es immer weniger Stör. Und damit immer weniger wilden Kaviar. Die Regierung versucht, den Stör im Kaspischen Meer vor dem Aussterben zu retten. Im Fluss Kura, der ins Kaspische Meer fließt, arbeitet dasd Land an einem Zuchtprogramm für die Rettung des Störs und der Kaviar-Industrie.

Der Kaviar von Stören gilt als einer besten in der Welt, und ist überall sehr begehrt. Doch mittlerweile sind die Bestände stark bedroht.

Mit einem Zuchtprogramm wollen die Experten dem Stör wieer auf die Beine helfen. Jeder Fisch wird hier genau beobachtet. Nach fünf Jahren werden sie ausgesetzt.

Denn der Stör verhält sich wie der Lachs: Für die Eiablage kehrt er immer in den seolben Fluss zurück.Die Experten hoffen, dass die Fische wieder in den Fluss zurückkehren, in dem sie ausgesetzt wurden, wenn sie ihre Eier -den wilden Kaviar – ablegen wollen. Aber selbst wenn das sofort klappt: der Weg zu einem sicheren Stör-Bestand im Kaspischen Meer ist noch weit.

Im nächsten Azeri Life aus dem “Land des Feuers” geht es um einen Poeten aus dem 12. Jahrhundert.

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