Slowenien: "Die Politiker haben uns verkauft"

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Von Euronews
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Korruption und Vetternwirtschaft stehen in Slowenien auf der Tagesordnung. Ex-Regierungschef Janesz Jansa wurde in erster Instanz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, die Wirtschaft steht vor einem Scherbenhaufen und die Slowenen haben kein Vertrauen mehr in die Politik. Wo früher einmal bescheidener Wohlstand herrschte, macht sich heute die Misere breit: Mitarbeiter der Schuhfabrik PEKO bangen um ihren Arbeitsplatz, die Immobilienblase ist längst geplatzt, die Staatsbanken straucheln, die Renten sind nicht mehr sicher… Ein Unternehmen zu gründen und sein Geld ehrlich zu verdienen ist dort schwierig, Slowenien steckt in der Kredit-Klemme, der Mittelstand kommt kaum noch an Kapital. Kurz: die Krise hat nun auch Slowenien erreicht, auf allen Ebenen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Europäische Union räumt dem Land jetzt zwei Jahre ein, um seine Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen. Die Zeit drängt …

Wenn Sie sich das vollständige Interview (auf Englisch) von Sanjin Jasar anhören möchten, benutzen Sie bitte diesen Link:

Bonus interview: Sanjin Jasar

Jasar ist einer der Koordinatoren der slowenischen Bürgerrechts- und Protestbewegung. Der junge Funk-Musiker aus Maribor bezeichnet sich selbst als “Anarchist und Vollzeitrevolutionär”. Der europäischen Einheitswährung Euro steht er ebenso kritisch gegenüber wie neoliberalem Gedankengut. Den Vorschlag, selbst politische Verantwortung zu übernehmen (beispielsweise im Stadtrat von Maribor), lehnte Jasar bislang ab.

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