Monaco an einem Tag: Die Tagesausflügler im Fürstentum

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Von Euronews
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Sie sind keine Milliardäre, aber sie bringen jedes Jahr Millionen nach Monaco. Das Fürstentum bleibt ein Traumziel für viele Tagesausflügler. Souvenir-Läden, Restaurants und Museen – die monegassische Wirtschaft profitiert von diesen Besuchern.

Gut sieben Millionen Touristen kommen jedes Jahr für nur einen Tag, um das Fürstentum zu besichtigen.

Dieser Massentourismus wird durch den Boom der Kreuzfahrten noch angeschoben. Seit 2002 können die Kreuzschiffe am Felsstaat anlegen. 170 Zwischenstopps in Monaco sind es jährlich von Mai bis Oktober.

Oder sie kommen aus den benachbarten Regionen, wo sie wohnen oder Urlaub machen. Menschen aus allen Ländern. Von der Krise bekommen die Händler in Monaco weniger zu spüren:

“Im Großen und Ganzen geht es. Die Russen kommen jetzt ein bisschen zahlreicher, wir haben amerikanische Kundschaft, Engländer, Leute aus Dubai. Wir sind wirklich international”, freut sich “La Pampa”-Kellner Laurent Castex.

Massentouristen, Geschäfts- und Luxusreisende zusammen bringen dem Ministaat rund 450 Millionen Euro jährlich ein – mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das Budget eines Tagesausflüglers:

“Etwa 110 Euro.”
“Etwas mehr, wenn ich noch was Nettes zum Anziehen oder so sehe.”
“50 Euro.”
“200 euros”
“Ein Sandwich.. und dann fahren wir wieder.”

Während sich das Budget der Tagesausflügler nur schwer ausmachen lässt, sind die Hauptattraktionen für sie umso eindeutiger:

Einer der Touristenmagneten ist das Ozeanographische Museum, an den Felsen geklebt und 1910 von Fürst Albert I. eingeweiht, einem passionierten Meeresforscher. Es zieht jährlich mehr als 600.000 Besucher an. Die Hai-Ausstellung, die in diesem Sommer startete, setzt noch eins drauf.

Museumsdirektor Robert Calcagno: “Seit Eröffnung der Haiausstellung verzeichnen wir eine Zunahme der Besucher von 10 bis 15 Prozent. Das Publikum kann die Haie streicheln, sich seiner Angst stellen, und dieses Missverständnis überwinden.”

Hauptattraktion ist natürlich der Palast – und man braucht keinen Cent, um die Wachablösung zu fotografieren.

Auf zwei Quadratkilometer zwängt sich das Fürstentum – ein Tagesbesuch zu minimalen Kosten ist möglich. Und der Traum für viele, einmal Monaco gesehen zu haben, hat sowieso keinen Preis.

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