Nicht kleckern, sondern clustern

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Von Euronews
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Mehr als 1500 Cluster gibt es in Europa, manche sind ganz besonders wirkungsvoll. Davon profitieren vor allem mittelständische Betriebe. “Business Planet” zeigt ein Beispiel aus Dänemark.

In diesem Cluster geht es um Offshore-Anlagen – 280 Unternehmen nehmen teil. Darunter ist auch ein mittelständischer Betrieb aus Esbjerg, der auf die Instandhaltung von Flüssigkeitssystemen und Ölumlagerungsanlagen spezialisiert ist. Seit Anfang ist man dabei. Die Anzahl der Angestellten ist kräftig gewachsen, die Arbeitsgruppen des Clusters haben einen direkten Einfluss auf die Firmenergebnisse, meint der Geschäftsführer. “Wir sind in Gruppen, die sich mit Internationalisierung, Vertragswesen, Unterwasserprojekten und Offshore-Windenergie beschäftigen”, sagt Jens Peter Thomsen vom “Ocean Team Scandinavia”.

Und auch Wirtschaftstreffen, die regelmäßig in Esbjerg stattfinden, stehen auf dem Programm. “Dank dieser Veranstaltungen können wir an einem Tag bis zu 17 Partner und Kunden aus der ganzen Welt treffen. Das ist einem kleinen Unternehmen wie unserem sehr nützlich”, meint Thomsen.

“Was seine Weiterentwicklung betrifft, hat der Betrieb vom Cluster sehr profitiert. Die Organisation ist professionell und voll auf Wettbewerb ausgerichtet”, so euronews-Reporter Serge Rombi. Seine Wirkungsweise und Effektivität hat dem Cluster Auszeichnungen eingebracht. Internationalität ist Trumpf – so hat der Cluster Vertreter in potentiell interessanten Märkten platziert.

“In den vergangenen zehn Jahren haben wir über 80 Entwicklungsprojekte angeschoben, wie zum Beispiel ein Netzwerk, in dem Firmen aus dem Bereich Unterwassertechnologie zusammenarbeiten – in Dänemark ist das ein wachsener Markt”, sagt Søren Dybdahl von Offshoreenergy.dk.

Insgesamt haben die Unternehmen des Clusters in drei Jahren 6000 Arbeitsplätze geschaffen. Manche der Betriebe haben ihren Umsatz um 60 Prozent gesteigert, vor allem dank der Exporte. Dybdahl: “Vor fünf bis zehn Jahren war Export für viele Unternehmen ein Fremdwort. Heute macht dieser circa 50 bis 60 Prozent ihrer Einnahmen aus.”

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