Vor Atomgesprächen: Chamenei wirft USA Feindseligkeit vor

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Von Euronews
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In Genf gehen heute die Atomgespräche zwischen dem Iran und der sogenannten 5+1-Gruppe weiter. Während in den vergangenen Monaten das Klima zwischen beiden Seiten etwas milder zu werden schien, feuerte der politische und religiöse Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, jetzt eine Breitseite gegen die USA ab.

Die stünden dem Iran, aber auch dem Islam und den Muslimen feindselig gegenüber, so Chamenei laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA. Diese Feindseligkeit zeige sich bei den Verhandlungen. Chamenei bezeichnete dem Bericht zufolge die USA als “Satan”, mit dem man aber unter Umständen verhandle.

Die Gespräche in Genf sollen zwei Tage dauern. Womöglich steht am Ende ein Fahrplan für die Umsetzung der Atomvereinbarung, die im November getroffen wurde.

Damals hatte der Iran mit der 5+1-Gruppe aus den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland vereinbart, sein Atomprogramm für sechs Monate zu stoppen, wenn im Gegenzug die Sanktionen gelockert würden. Chamenei hatte dem Abkommen seinen Segen gegeben.

Der Westen glaubt, der Iran baue heimlich an der Atombombe und tarne das Projekt als rein zivile Nutzung der Kernenergie.

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