Abtreibung: "Ungeborene sind freie Wesen, mit dem Recht zu leben"

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Von Euronews
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Frage einer Zuschauerin: “Spaniens Umkehr beim Atreibungsrecht sehen manche als Rückschritt für die Frauenrechte. Stimmen Sie dem zu?”

Virginie Mercier, Sprecherin der Organisation “Marsch für das Leben”:

Das Thema Abtreibung betrifft nicht nur die Frauenrechte, hier geht es auch um die Rechte des ungeborenen Kindes. Das Kind im Mutterleib ist ein freies Wesen, mit einem eigenen Körper und der Freiheit zu leben. Das Thema betrifft also meiner Meinung nach nicht nur die Frauenrechte. Das spanische Reformprojekt ist in diesem Sinne alles andere als ein Rückschritt.

Im Gegenteil: Es ist ein echter Schritt vorwärts, denn es betrachtet das ungeborene Kind als Menschen. Jeder Wissenschaftler wird ihnen bestätigen, dass mit dem Moment der Empfängnis Leben entsteht. Unsere Organisation kämpft für ein Verbot der Abtreibung, denn sobald es Leben gibt, ist es inakzeptabel, dass es getötet werden darf.

Wir fordern von der französischen Regierung eine Politik, welche hilfsbedürftige, schwangere Frauen unterstützt und nicht die Abtreibung. Wir streben die Abschaffung des jetzigen französischen Abtreibungsrechts an und fordern neue Maßnahmen zum Wohle des Kindes.

Viviane Teitelbaum, Vorsitzende der “European Women’s Lobby”:

Die Themen sexuelle Selbstbestimmung und das Recht auf Abtreibung betreffen unsere Demokratie.

Das geht weit über die freie Entscheidung der Frauen hinaus, hier geht es um demokratische Werte und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Das Recht auf Abtreibung sollte daher
auch weiter bestehen.

Die vorgeschlagene Reform des spanischen Gesetzes ist daher ein Rückschritt, kein kleiner, sondern ein entscheidender. Das Europäische Parlament hat festgelegt, dass weiterhin die Länder über das Thema Abtreibung entscheiden. Es wird dazu keine Gesetze erlassen.

Ein Embryo, der wenige Wochen alt ist kein Kind, das sich entscheidet, ob es leben will oder nicht. Wir glauben, dass wir das Leben schützen müssen und deshalb muss man sich um Diejenigen kümmern, die bereits leben.

Wir sollten über sexuelle und emotionale Bildung nachdenken sowie über Verhütung. Das ist keine leichte Entscheidung, die Frauen müssen in guter physischer und psychischer Verfassung sein. Sie brauchen Unterstützung, um ihre Entscheidungen treffen zu können. Das ist es, was wir fordern.

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