Rückblick auf die alpine Weltcup-Saison

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Zum ersten Mal seit 12 Jahren hat Österreich einen Doppelsieg im alpinen Ski-Weltcup gefeiert. Marcel Hirscher und Anna Fenninger beendeten die Saison auf einem Hoch. Willkommen zu Gravity.

Marcel Hirscher startete in die Saison mit dem Ziel, der erste Mann seit 30 Jahren zu werden, der den Weltcup dreimal in Folge gewinnt – und er enttäuschte nicht. Er gewann aber nicht so viel wie 2012 und 2013, insgesamt kam er auf fünf Siege. Aber seine konstante Leistung brachte ihm trotzdem die dritte große Kristallkugel ein.
Bei 21 Wettkämpfen lag er 16-mal in den Top 5.

Der Österreicher beendete die Saison mit einem Sieg im Slalom im schweizerischen Lenzerheide. Damit sicherte er sich wie im Vorjahr die kleine Kristallkugel für den Slalom-Weltcup. Er hätte sogar auch im Riesenslalom die kleine Kristallkugel holen können. Aber obwohl er genau so viele Punkte wie Ted Ligety auf seinem Konto hatte, wies der Amerikaner mehr Siege auf.

Bei den Frauen wurde für Anna Fenninger in dieser Saison ein Traum wahr. Sie holte sich die große Kristallkugel. Zu Beginn der Saison gehörte sie nicht unbedingt zu den großen Favoritinnen. Aber wie auch bei Hirscher zeigte sie eine konstant gute Leistung und die brachte ihr den Sieg des Gesamtweltcups ein. Dafür reichten vier Siege.
Lara Gut wies dagegen sieben Gewinne auf, aber schaffte es in der Gesamtwertung nur auf den dritten Platz.

Wie Hirscher beendete Fenninger die Saison mit einem Sieg. Sie lag im Riesenslalom ganz vorn und sicherte damit die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin. Ein perfektes Ende für ein grandioses Jahr, dass mit einem Olympiasieg im Super-G gekrönt wurde.

Nicht jeder erfüllte sein Vorhaben in dieser Saison. Maria Höfl-Riesch konnte keinen Vorteil daraus ziehen, dass Lindsey Vonn verletzungsbedingt ausfiel. Die Amerikanerin nahm an vier Rennen teil bevor sie wieder pausieren musste. Höfl-Riesch fuhr als Führende des Gesamtweltcups nach Lenzerheide, aber alle ihre Hoffnungen wurden durch einen Sturz bei der Abfahrt zerstört.

Auch bei den Männern sah es nicht viel anders aus. Aksel Lund Svindal wollte seine dritte große Kristallkugel gewinnen und kam nach Lenzerheide wie Höfl-Riesch als Führender im Gesamtweltcup. Er war von seinen guten Leistungen weit entfernt und musste auf einen Fehler von Hirscher hoffen. Um den Schaden zu minimieren, riskierte er alles und machte im Riesenslalom einen folgenschweren Fehler, der ihn den Sieg kostete.

Ligety kam dagegen fehlerlos ins Ziel und zeigte, dass er im Riesenslalom eine Klasse für sich ist. Er gewann fünf von acht Rennen und holte sich zum fünften Mal in den vergangenen sieben Jahren die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin. Dem zweimaligen Weltmeister aus den USA fehlte noch ein Titel in seiner Sammlung: ein Olympiasieg und den sicherte er sich dann in Sotschi im Riesenslalom. Ligety demonstrierte einmal mehr seine grandiose Form.

Bei den Frauen ist Mikaela Shiffrin auf dem Weg Geschichte zu schreiben. Die amerikanische Skifahrerin aus Colorado gewann fünf Mal in dieser Saison und konnte damit ihren Vorjahressieg im Slalom-Weltcup wiederholen. In Sotschi wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und holte Gold im Slalom. Und das mit nur 19 Jahren,

Die alpine Weltcup-Saison ist Geschichte. Auf Euronews konnten Sie alle Events hautnah verfolgen. Genießen nun den Frühling!

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