The Corner: Europa bereitet sich auf Brasilien vor

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Von Euronews
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In weniger als drei Wochen ist in Brasilien Anstoß zur Fußball-Weltmeisterschaft, am vergangenen Wochenende waren dennoch alle Augen auf Lissabon gerichtet: Dort wurde Fußballgeschichte geschrieben.

Zum ersten Mal trafen zwei Teams aus derselben Stadt im Champions-League-Finale aufeinander. Atletico Madrid wollte sich im Estádio da Luz einen 40 Jahre alten Traum erfüllen, doch die Mannschaft von Diego Simeone scheiterte knapp.

Sergio Ramos sorgte mit dem 1:1 in der Verlängerung für ein bitteres Erwachen.

Rekordmeister Real Madrid gewinnt zum ersten Mal seit 12 Jahren wieder ein Endspiel, Carlo Ancelotti konnte “la Décima” perfekt machen, den 10. Titel in der Königsklasse: “An meinem ersten Tag als Real-Trainer war ich im Trophäenraum im Bernabeu und sagte dem Präsidenten: ‘Hier fehlt eine, vielleicht bekommen wir sie ja dieses Jahr.’ Und wir haben es geschafft. Um einen solchen Titel zu gewinnen, muss man zusammenarbeiten.”

Atletico Madrid, der Überraschungschampion in Spanien, kam dem ersten Champions-League-Titel der Klubgeschichte zum Greifen nahe. Die Fans stimmten nach Diego Godins 1:0 schon Siegeslieder ein, doch Reals Übermacht in der Verlängerung bescherte den Colchoneros ein tragisches Ende.

Diego Simeone: “Real war besser, besonders in der zweiten Halbzeit haben sie besser gespielt. Wir sind nicht aus unserer Hälfte rausgekommen. Es ist schwer, gegen Real zu gewinnen. Ich habe den Spielern gesagt, dass es keinen Grund für Tränen gibt. Sie haben gut gespielt, sie sollten den Kopf nicht hängen lassen, sondern an die nächste Saison denken.”

Die Real-Fans waren überglücklich. Sie feierten “la Décima” auf den Straßen Madrids und hießen ihr Team am Plaza de Cibeles mit einem rauschenden Fest willkommen.

Die Wettbewerbe auf europäischer Ebene sind beendet, jetzt blicken die Fans voller Vorfreude auf die Weltmeisterschaft im Königreich des Fußballs. Am 12. Juni ist Anstoß im brasilianischen Sao Paulo.

Viele Talente aus Europa fahren mit zur WM, doch einige Topspieler wie Petr Chech, Zlatan Ibrahimovic oder Gareth Bale werden nicht dort vertreten sein, ihre Mannschaften haben sich nicht qualifiziert.

Aus den fehlenden Superstars könnte man fast ein eigenes Team zusammenstellen, das keine schlechten Chancen aufs Finale hätte.

Die beiden Chelsea-Talente John Terry und Ashley Cole kündigten das Ende ihrer internationalen Karriere an. In Brasilien schafften es Topspieler wie Robinho, Kaka, Ronaldinho and Filipe Luis nicht in Scolaris 23-Mann-Kader.

Dazu kommen die Verletzten: Ob der Spanier Diego Costa, Luiz Suarez aus Uruguay und die deutschen Nationalspieler Manuel Neuer und Philipp Lahm spielen können, ist noch unklar.

Für andere Fußballprofis war die Verkündung des Kaders eine große Enttäuschung: Der Spanier Alvaro Arbeloa, Carlos Tevez aus Argentinien und die Franzosen Samir Nasri und Eric Abidal wurden nicht in die Nationalmannschaften berufen.

Die US-Legende Landon Donovan wurde von Trainer Jürgen Klinsmann ebenfalls nicht berücksichtig, Atletico-Star Arda Turan wird bei der WM auch fehlen, weil die Türkei die Qualifikation verpasst hat.

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