Microsoft will bis zu 18.000 Stellen streichen. Das entspricht rund 14 Prozent der Gesamtbelegschaft. Betroffen sind voraussichtlich vor allem Nokia-Angestellte. Die Mobilfunksparte des finnischen Unternehmens wurde erst im April dieses Jahres übernommen. Microsoft-Geschäftsführer Satya Nadella teilte mit, die Entlassungen seien “schwierig, aber notwendig”. Eingefädelt hatte die Nokia-Übernahme seinerzeit noch sein Vorgänger Steve Ballmer.
Kahlschlag bei Microsoft: Bis zu 18.000 Stellen werden gestrichen
“Die Änderungen sind in vielerlei Hinsicht schmerzvoll und unglücklich”, sagt der Analyst Scott Kessler. “Ich weiß wirklich nicht, ob auch Satya Nadella dieses Nokia-Geschäft gemacht hätte, wenn er damals schon Microsoft-Chef gewesen wäre. Diesen Deal hat er geerbt.”
Nadella stellte den betroffenen Angestellten Abfindungen und Hilfe bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen in Aussicht. Dafür müssen nach Microsoft-Angaben mehr als eine Milliarde US-Dollar aufgebracht werden. Bis spätestens Mitte 2015 soll der personelle Schnitt vollständig vollzogen sein.
Die Kürzungen seien Teil von Umstrukturierungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Nokia-Übernahme stehen, heißt es in einer Microsoft-Mitteilung.