Der Bau der umstrittenen Keystone-Pipeline ist mit knapper Mehrheit im US-Senat vorerst gescheitert. Grund für einen der Gegner des Projekts, auf der Galerie des Senats einen Jubelgesang anzustimmten. Präsident Barack Obama wurde damit davor bewahrt, von seinem Vetorecht Gebrauch zu machen und die Pläne zu stoppen.
Der republikanische Senator John Hoeven aus North Dakota bekräftigte seine Enttäuschung darüber, lediglich 59 anstatt der angestrebten 60 oder 61 Stimmen erhalten zu haben. Allerdings werde man das Projekt im neuen Kongress erneut auf den Tisch bringen. Der Präsident habe ja ohnehin angekündigt, dass er sein Veto einlegen werde.
Die Keystone-Pipeline soll aus Teersand gewonnenes Öl von Kanada zur Golfküste in Texas pumpen. Befürworter erhoffen sich in den Raffinerien im Süden der USA viele Arbeitsplätze und mehr Unabhängigkeit im Energiebereich. Kritiker befürchten schädliche Auswirkungen für die Umwelt.