Gemischte Emotionen nach Hagels Entlassung

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Von Euronews
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Chuck Hagels Rücktritt hat in Washington ganz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Viele glauben, ein Führungswechsel im Verteidigungsministerium werde wenig an der Politik der USA ändern. Andere reagierten emotional auf seinen Abschied.

“Ich glaube nicht, dass es einen grundlegenden Wandel der Politik geben wird”, so eine Passantin in der Hauptstadt. “Ich glaube, der Präsident hat sich für eine bestimmte Richtung entschieden und er wird jemanden finden, der die Arbeit in diesem Sinne weiterführt.”

“Dies ist ein Fehler, ein großer Fehler”, so ein vom Rücktritt offensichtlich gerührter Mann in Washinton.

Heather Conley ist eine leitende Analystin an dem Forschungsinstitut Center for Strategic and International Studies in Washington: “Ich glaube, Hagel hat versucht, sein Bestes zu geben”, so Conley. “Einige kritisierten, er sei nicht so energisch gewesen wie er hätte sein sollen. Seine Vorgänger Bob Gates und Leon Panetta hatten Profil in der Öffentlichkeit und wurden mit einer bestimmten politischen Richtung in Verbindung gebracht. Das war bei Hagel nicht der Fall.”

“Barack Obama wir bald den vierten Verteidigungsminister seiner Präsidentschaft ernennen”, so der Euronews-Reporter in Washington. “Die republikanischen Senatoren werden diesen Prozess nutzen für Kritik an Obama´s Strategie oder auch Richtungslosigkeit in der Ukraine, Syrien und Irak. Wer Hagels Nachfolger werden will, muss nicht nur die Machthabenden in Washington sondern auch die Männer und Frauen in Uniform für sich gewinnen.”

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