Nach Protesten in Mexiko: Präsident Peña Nieto kündigt Reformen an

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Von Euronews
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Nach anhaltenden Protesten in Mexiko wegen des Verschwindens von 43 Studenten, hat Präsident Enrique Peña Nieto Reformen im Sicherheitsapparat und Justizsystem angekündigt.

Korrupte Polizisten sollen die Lehramtsstudenten Ende September in Iguala verschleppt und an das “Guerreros Unidos”-Kartell übergeben haben.

Peña Nieto erklärte:
“Als Land haben wir seit Jahren die über die Einführung eines staatlichen Polizeiapparats diskutiert. Bisher konnten wir die Pläne nicht umsetzen”.

Bei der Reform geht es um den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und die Korruption im Land. Die städtische Polizei soll abgeschafft und durch bundesstaatliche Einheiten ersetzt werden. Kommende Woche soll das Gesetz im Kongress diskutiert werden.

“Menschen, die in Mexiko und weltweit auf die Straße gegangen sind, sind sich in einem Punkt einig: Es kann so nicht weiter gehen mit Mexiko. Und sie haben Recht. Nach dem, was in Iguala passiert ist, muss Mexiko sich verändern”.

Unterdessen haben Ermittler elf Leichen im Bundesstaat Guerrero entdeckt. Ob es sich bei den enthaupteten und teilweise verkohlten Leichen um elf der vermissten Studenten handelt, ist noch nicht bekannt.

Seit dem Verschwinden der Studenten sind Menschen landesweit immer wieder auf die Straße gegangen um Gerechtigkeit zu fordern. Am 9. November versuchten Demonstranten in Mexiko-Stadt den Nationalpalast zu stürmen.

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