Deutschland: Tuğçe Albayrak unter großer Anteilnahme beigesetzt

Deutschland: Tuğçe Albayrak unter großer Anteilnahme beigesetzt
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Die junge Frau hatte zwei Mädchen gegen zudringliche Männer verteidigt. Einer der jungen Männer schlug sie später nieder; an den Folgen des Schlags starb sie letzten Freitag.

WERBUNG

Tuğçe Albayrak ist beigesetzt worden, in ihrem Heimatort im hessischen Bad Soden-Salmünster.

Zuvor fand eine Trauerfeier vor der Moschee im benachbarten Wächtersbach statt.

Der Fall der jungen Frau hat Deutschland in den letzten Tagen tief bewegt.

Sie wurde von einem jungen Mann niedergeschlagen, nachdem sie in einem Offenbacher Schnellimbiss zwei Mädchen gegen ihn und seine Freunde verteidigt hatte.

An den Folgen dieses Schlags starb Tuğçe: Ob aber direkt am Schlag gegen ihren Kopf oder dem Aufprall auf den Boden, ist noch unbekannt.

Der mutmaßliche Täter, ein Achtzehnjähriger, sitzt in Untersuchungshaft und schweigt. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft rechnet mit einer Anklage in den nächsten Monaten.

Im Januar, so teilte sie mit, würden wahrscheinlich alle Ergebnisse der Obduktion vorliegen. Auch die Qualität des Überwachungsvideos vom Tatort solle noch verbessert werden.

Tuğçe lag seit der Tat am 15. November im Koma. Letzten Freitag, an ihrem 23. Geburtstag, starb sie, als die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet wurden.

Da sie Organspenderin war, konnte sie noch im Tod anderen helfen.

Rund 170.000 Menschen haben bisher eine Petition im Internet unterschrieben. Sie wollen damit erreichen, dass Tuğçe das Bundesverdienstkreuz bekommt.

Die Bundesregierung ist durchaus dafür; der Bundespräsident will das Anliegen prüfen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Türkischer Präsident Erdogan in Berlin: erst Steinmeier, dann Scholz

Stichwahl zwischen Erdogan und Kilicdaroglu - Auslandstürken wählen schon

Dramatisches Seilbahnunglück in Antalya in der Türkei: Passagiere saßen bis zu 24 Std fest