Schlachtfeld Kobani - Umkämpfte Stadt in Trümmern

Schlachtfeld Kobani - Umkämpfte Stadt in Trümmern
Von Euronews
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Sie scheinen aus dem Zentrum einer Geisterstadt zu stammen – neue Bilder aus dem Zentrum der Kurdenmetropole Kobane im Norden Syriens geben einen

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Sie scheinen aus dem Zentrum einer Geisterstadt zu stammen – neue Bilder aus dem Zentrum der Kurdenmetropole Kobane im Norden Syriens geben einen Eindruck vom Ausmaß der Zerstörung durch die anhaltenden Kämpfe. Die Stadt liegt in Trümmern, denn seit Monaten liefern sich hier kurdische Verteidiger erbitterte Gefechte mit den Angreifern der Miliz Islamischer Staat. Dazu hat die internationale Koalition zur Unterstützung der Kurden hat unter US-Führung inzwischen etwa 300 Luftangriffe geflogen – nun steht in Kobane kaum noch ein Stein auf dem Anderen. “Unsere Moral ist immer noch prima,” sagte ein syrischer Kurde der sogenannten Volksschutzeinheiten YPG, “solange uns die Dschihadisten angreifen, solange werden wir sie bekämpfen.” Inzwischen sind weitere 150 kurdische Peschmerga-Kämpfer aus dem Irak zur Verstärkung in Nordsyrien eingetroffen. Die vielen Verletzten und Verwundeten in Kobane können dagegen kaum noch versorgt werden – auch die Krankenhäuser der Stadt liegen weitgehend in Trümmern. Überleben ist hier Glückssache. Am meisten aber leiden die verbliebenen Zivilisten. “Wir wissen nicht wohin, nirgendwo gibt es Schutz,” sagte ein Vater von 7 Kindern, “ an der türkischen Grenze hat man uns abgewiesen.” Kaum zu glauben, aber in dieser Welt voller Gewalt und Zerstörung leben auch noch Kinder. Ihr Schicksal ist ungewiß. Genauso wie die Zukunft von Kobane. Ein Ende der Kämpfe um die für beide Seiten bedeutsame Stadt ist jedenfalls nicht abzusehen.

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