UN-Klimagipfel: Minister verhandeln Details des Weltklimavertrages

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Minister aus 195 Ländern verhandeln beim UN-Klimagipfel in der peruanischen Hauptstadt Lima über einen Entwurf des geplanten Weltklimavertrages

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Minister aus 195 Ländern verhandeln beim UN-Klimagipfel in der peruanischen Hauptstadt Lima über einen Entwurf des geplanten Weltklimavertrages.

Jeder Staat soll dafür nationale Ziele zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes festlegen. Unklar ist, bis wann sie gelten sollen und welches Jahr als Vergleichsjahr genommen wird.

Die EU zum Beispiel will den Kohlendioxidausstoß bis 2030 um mindestens
40 Prozent im Vergleich zu 1990 drosseln. China hingegen möchte erst ab
2030 überhaupt mit Emissionsminderungen beginnen.

Die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks will bei den bis Freitag angesetzten Schlussverhandlungen auf Kontrollregeln bezüglich der Einhaltung von Minderungszielen bestehen.

Erklärtes Ziel ist die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad Celsius.

Unter dem Motto: “Zeit für einen Wechsel. Zukunft ist erneuerbar” protestierten 20 Greenpeace-Aktivisten mit einer Aktion in der peruanischen Küstenwüste am Pazifik. Die Umweltschützer erinnerten damit an die untergegangene indianische Nazca-Kultur. Sie bestach durch riesige in den Boden gescharrte Figuren.

Wolfgang Sadik, Kampagnenleiter Greenpeace:

“Wir glauben, dass die Nazca-Linien ein Symbol für den Klimawandel darstellen. Und was damals in kleinerem Format geschehen ist, passiert nun im großen Stil mit globaler Reichweite. Die Nazca-Kultur ist durch den Klimawandel verschwunden.”

Die Nazca-Linien entstanden wahrscheinlich zwischen 100 vor und 800 nach Christus. Sie sind seit 1994 als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt.

Der Weltklimavertrag soll im nächsten Schritt Ende 2015 beim nächsten Klimagipfel in Paris beschlossen werden und 2020 in Kraft treten.

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