Ukraine will Militärausgaben verdoppeln

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Angesichts der anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine will die Regierung in Kiew ihre Militärausgaben im kommenden Jahr verdoppeln. Wie

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Angesichts der anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine will die Regierung in Kiew ihre Militärausgaben im kommenden Jahr verdoppeln. Wie Verteidigungsminister Stepan Poltorak am Freitag in Kiew mitteilte, soll der Etat auf 50 Milliarden Griwna (2,4 Mrd Euro) erhöht werden. Zudem sollen rund 40 000 Wehrpflichtige eingezogen und 10 500 Berufssoldaten ausgebildet werden. Regierungschef Arseni Jazenjuk hatte am Vortag harte soziale Einschnitte angekündigt. Reformen sind die Voraussetzungen für internationale Hilfe für das vom Staatsbankrott bedrohte Land.

Unterdessen meldete die ukrainische Armee nach einer kurzen Feuerpause in dieser Woche neue Angriffe auf ihre Stellungen. Am Vortag hatte der Sicherheitsrat von drei toten Soldaten berichtet. Oleksiy Dmytrashkivskiy, Sprecher der sogenannten Antiterror-Operation: “Die Terroristen haben nicht ausreichend Geduld, um eine Waffenruhe einzuhalten. In den vergangenen 24 Stunden haben sie sechs Mal Stellungen der Anti-Terror-Operation angegriffen. Unseren Informationen zufolge wurden zwei Zivilisten verletzt.”

Russland schickte derweil einen neuen Konvoi über die Grenze zur Ukraine. Die aus mehr als 130 Lastwagen bestehende Kolonne ist die neunte angebliche Hilfslieferung aus Moskau. Laut russischem Energieministerium enthält sie neben Lebensmitteln Baumaterialien. Güter, die im Donbass dringend benötigt werden, so Vitali, Warenhausmitarbeiter in Luhansk: “Vielen Dank an unseren Bruder Russland für die Hilfe. Die Ukraine hat uns völlig im Stich gelassen.”

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