In der luxemburgischen Steueraffäre hat die Staatsanwaltschaft des Fürstentums den möglichen Whistleblower verhört.
Die luxemburgische Staatsanwaltschaft hat womöglich den Whistleblower geschnappt, der hinter den sogenannten Luxemburg-Leaks steckt. Medienberichten zufolge wurde jetzt ein Franzose verhört, der der Steuerberaterfirma Pricewaterhouse-Coopers massenhaft interne Dokumente gestohlen und diese an Medien weitergeleitet haben könnte.
Durch diese Dokumente, die im November an die Öffentlichkeit kamen, geriet der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker unter Druck. In seiner Zeit in der luxemburgischen Regierung wurden Gesetze verabschiedet, die Steuervermeidungen möglich machten.
Der verhörte Mann soll früher bei Pricewaterhouse-Coopers gearbeitet haben. Ihm wird den Berichten zufolge Verletzung des Dienstgeheimnisses, Diebstahl und Geldwäsche vorgeworfen. Pricewaterhouse-Coopers hatte vor vier Jahren mitgeteilt, dass Dokumente entwendet worden waren. Die Firma erstattete Anzeige gegen Unbekannt.