Afghanistan: Ghani kündigt verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an - Taten der Taliban "unislamisch"

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Von Euronews
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Angesichts immer neuer Anschläge der Taliban hat der afghanische Präsident Ashraf Ghani die Wiedereinsetzung einer Sicherheitstruppe nach dem Vorbild

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Angesichts immer neuer Anschläge der Taliban hat der afghanische Präsident Ashraf Ghani die Wiedereinsetzung einer Sicherheitstruppe nach dem Vorbild einer Einheit aus der sowjetischen Besatzungszeit in den 80er-Jahren angekündigt. Genauere Angaben machte er nicht. In einer Rede in Kabul verurteilte er die Taten der Taliban deutlich: “Es reicht! Schluss damit! Das kann nicht akzeptiert werden. Es ist unislamisch, es ist unmenschlich.” Weiter sagte Ghani: “Wenn die Taliban denken, dass sie unseren Willen durch Terrorangriffe schwächen können, dann sollten sie wissen, dass die Afghanen ein gemeinsames Ziel haben. Wir werden uns niemals dem Terrorismus ergeben.”

Erst am Vortag hatte es im Land mehrere tödliche Anschläge gegeben. Bei einem Selbstmordattentat auf einen Bus in Kabul starben mindestens sechs Soldaten. Offiziellen Angaben zufolge wurden in diesem Jahr bereits 6000 afghanische Sicherheitskräfte getötet.

Hinzu kommt, dass die Nato ihren Kampfeinsatz in Afghanistan nach 13 Jahren zum 31. Dezember beendet. Von einst 130.000 Soldaten bleiben nur etwa 12.000 als Ausbilder und Berater im Land.

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