Offene Fragen in Sydney: Geiselnehmer war polizeibekannt

Offene Fragen in Sydney: Geiselnehmer war polizeibekannt
Von Euronews
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Australien bewegt die Frage, warum der getötete Geiselnehmer Man Haron Monis trotz schwerwiegender Anklagen auf freiem Fuß war. Der 50-jährige

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Australien bewegt die Frage, warum der getötete Geiselnehmer Man Haron Monis trotz schwerwiegender Anklagen auf freiem Fuß war.

Der 50-jährige gebürtige Iraner stand wegen sexueller Belästigung in mehr als 40 Fällen und Beihilfe zum Mord an seiner Ex-Frau unter Anklage.

Zudem soll Monis auf seiner mittlerweile deaktivierten Webseite dem Anführer der IS-Miliz die Treue geschworen haben.

Andrew Colvin, Bundespolizei Australien:

“Die Aktionen eines Einzeltäters, und als solchen betrachten wir den Geiselnehmer, sind ohne vorausgegangene Warnungen für die Polizei und die Geheimdienste schwer absehbar und schwierig zu unterbinden. Natürlich müssen wir jetzt die vorliegenden Fakten und Tatbestände bearbeiten, bevor wir zu Folgeschlüssen und Beurteilungen kommen können. Das wird in den nächsten Tagen und Monaten geschehen.”

Die Geiselnahme von 17 Menschen im Lindt Café hatte der selbsternannte “Scheich Haron” als Gewalttat der IS-Miliz darstellen wollen.

Erstmals fiel der Asylant den Behörden 2013 auf.

Damals verfasste Monis Hass-Briefe an Familien von australischen Soldaten, die in Afghanistan und im Irak umgekommen waren.

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