Nach der Enthüllung geschützter Informationen über zwei südkoreanische Atomreaktoren im Internet hat der Betreiber mit Übungen zur Abwehr von
Nach der Enthüllung geschützter Informationen über zwei südkoreanische Atomreaktoren im Internet hat der Betreiber mit Übungen zur Abwehr von Cyber-Attacken begonnen. Dies kommt wenige Tage, nachdem Unbekannte die Computer von Sony Studios in den USA hackten. Die USA wollen nun sicher herausgefunden haben, dass Nordkorea hinter dem Hackerangriff auf Sony Pictures steckt. Man überlege, Nordkorea wieder auf die Liste der Terrorunterstützer-Staaten zu setzen, hieß es in Washington. Yang Moo-jin, Professor für Nordkorea-Studien in Seoul hält dies für unwahrscheinlich. Er erklärt: “Ich glaube nicht, dass Nordkorea auf dieser Liste landet. Es handelt sich schließlich um eine Cyber-Attacke. Niemand wurde wegen einer Cyber-Attacke auf die Liste gesetzt. Und wenn doch, auf Nordkorea kann ohnehin nicht viel Druck ausgeübt werden.”
Was als enormer Hackerangriff auf das Filmstudio Sony Pictures begann, führt nun zu immer größeren politischen Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang. Das kommunistische Regime sei “zu einer Konfrontation mit den USA in allen Kriegsbereichen einschließlich des Cyber-Kriegsraums bereit”, hieß es am Sonntag aus Pjöngjang. In der Sony-Produktion “The Interview” geht es um die fiktive Ermordung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jon Un.
Jo Hak Rin auf der Straße in Pjöngjang meint: ‘‘Die USA stehen als Verlierer da. Statt uns als Hacker zu beschimpfen, sollten sie lieber nach den wirklichen Tätern suchen.” Jo Su Ryon wohnt auch in Pjöngjang. Sie sagt:“Wir sollten denen nie vergeben, die unseren obersten Führer beschmutzen.”
Für Sony ist der Fall desaströs. Als viele Kinobetreiber nach Drohungen den Film nicht zeigen wollten, stoppte
der Konzern den Kinostart von “The Interview”.