Russlands Wirtschaft erstmals seit 2009 geschrumpft

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Von Euronews
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Die durch westliche Sanktionen und den niedrigen Ölpreis stark unter Druck geratene russische Wirtschaft hat im November erstmals seit 2009 ein Minus

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Die durch westliche Sanktionen und den niedrigen Ölpreis stark unter Druck geratene russische Wirtschaft hat im
November erstmals seit 2009 ein Minus verzeichnet.

Das Bruttoinlandsprodukt sei im Vergleich zum November 2013 um 0,5 Prozent geschrumpft, teilte das Wirtschaftsministerium in Moskau mit.

Grund sei ein starker Rückgang von Investitionen und Produktion.

Analyst Sergej Romanchuk, Metalinvestbank:

“Die Zahl der Akteure auf dem Geldmarkt ist deutlich zurückgegangen, nachdem die Regierung Spekulanten den Kampf angesagt hat. Dadurch sind viele aus dem Geschäft verschwunden. In dieser Situation wird der Wechselkurs von Kurzzeitfaktoren bestimmt und ist schwer vorhersehbar.
Heute etwa sackte der Rubel ohne bestimmten Anlass um etwa sieben Prozent ab.”

Zahlen, die Russlands Regierung alarmieren.
Ministerpräsident Dmitri Medwedew unterzeichnete am Montag einen Erlass, durch den russische Banken im Januar 19,6 Millionen Dollar erhalten sollen.

Analyst Chris Beauchamp:

“Der Ölpreisverfall, die Sanktionen des Westens und die politische Unsicherheit in Russland könnten noch verheerendere Folgen haben als viele jetzt schon befürchten.”

Im gesamten Jahr 2014 rechnet die russische Regierung noch mit einem leichten Plus. Für das kommende Jahr warnen Experten vor einer deutlichen Rezession. Demnach könnte die russische Wirtschaft 2015 um bis zu vier Prozent schrumpfen.

Die Inflation dürfte Schätzungen zufolge zweistellig ausfallen.

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