Drei Tage nach der Brandkatastrophe an Bord einer Fähre in der Adria sind die näheren Umstände der Tragödie noch immer ungeklärt. Auch war es bislang
Drei Tage nach der Brandkatastrophe an Bord einer Fähre in der Adria sind die näheren Umstände der Tragödie noch immer ungeklärt. Auch war es bislang nicht möglich die genaue Zahl der Todesopfer zu ermitteln.
Bisher wurde der Tod von 13 Passagieren , sowie von zwei albanischen Rettungshelfern bestätigt.
Offiziell waren 474 Passagiere an Bord der “Norman Atlantic” gelistet. Mehr als zwei Dutzend der Geretteten standen aber nicht auf dieser Liste. Es wird vermutet, dass noch weitere blinde Passagiere an Bord waren.
Das ausgebrannte Wrack wird nun von der griechischen Hafenstadt Patras nach Brindisi geschleppt. Die italienischen Behörden hoffen, dass dort Details aufgedeckt werden können.
Die letzten Geretteten erreichten am Mittwoch die italienische Stadt Taranto. Manche von ihnen hatten zwei Tage am Oberdeck des brennenden Schiffes ausgeharrt. Viele kritisieren das Katastrophenmanagement der Schiffsbesatzung. der deutsche Überlebende Timo Berndt erzählt, dass die Passagiere völlig auf sich gestellt gewesen seien:
“Die meisten, die gestorben sind, sind deswegen umgekommen, weil sie versucht haben vom Boot zu springen. Das war in den ersten Stundendes Brandes, als wir keinerlei Informationen und keinerlei Hilfe bekamen.”
Der italienische Kapitän der “Norman Atlantic” wurde nach seiner Ankunft in Brindisi mehr als fünf Stunden befragt. Gegen ihn und die zuständige Reederei ermittelt die Staatsanwaltschaft.