Dutzende in Shanghai totgetrampelt

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Von Euronews mit dpa
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In Shanghai haben die Menschen Blumen für die Toten der Nacht niedergelegt. An der Uferpromenade war am Silvesterabend kurz vor Mitternacht eine

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In Shanghai haben die Menschen Blumen für die Toten der Nacht niedergelegt. An der Uferpromenade war am Silvesterabend kurz vor Mitternacht eine Massenpanik ausgebrochen. 36 Menschen starben. Die meisten von ihnen wurden totgetrampelt, einige erstickten. Mehr als ein Dutzend Menschen sind verletzt, einige von ihnen schweben in Lebensgefahr. Unter den Toten sind 25 Frauen und 11 Männer. Ihr Alter wurde in Staatsmedien mit 16 bis 36 Jahren angegeben.

Tang Lifeng (38) war an der Uferpromenade. Er sagt: “Es waren nicht genug Ordnungskräfte vor Ort. Dass in einer Großstadt wie Shanghai so etwas nicht besser organisiert und überwacht wurde, ist unglaublich. So etwas darf nicht wieder passieren.”

Jemand hatte vom Balkon eines Nachtclubs Werbezettel geworfen, die aussahen wie US-100-Dollarscheine. Augenzeugen berichteten, alle wollten das Geld, es habe sehr echt ausgesehen. Erst bei genauerem Hinschauen habe man sehen können, dass es sich nicht um Geldnoten handelte.

Die Stadtregierung hatte die ursprünglich wie im Vorjahr geplante Lasershow auf den geschichtsträchtigen Gebäuden und das Feuerwerk um Mitternacht kurzfristig abgesagt. Es wurde befürchtet, dass die Massen nicht zu kontrollieren sein könnten. Viele waren trotz der Absage des Feuerwerks gekommen oder hatten nicht einmal davon gehört.

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