Nach wenigen Minuten ausverkauft: "Charlie Hebdo" meldet Rekordzahlen

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Von Euronews
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Frankreich erlebt einen Ansturm auf die erste Ausgabe des Satiremagazins “Charlie Hebdo” nach dem Anschlag der vergangenen Woche. Vor Zeitungskiosken

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Frankreich erlebt einen Ansturm auf die erste Ausgabe des Satiremagazins “Charlie Hebdo” nach dem Anschlag der vergangenen Woche. Vor Zeitungskiosken in Paris und anderen Städten bildeten sich teilweise bereits zu früher Stunde lange Schlangen.

“Als ich heute Morgen aus dem Haus ging, war ich mir fast sicher, dass ich kein Exemplar bekommen würde. Das ist auch kein Wunder. Aber keine Panik, sie werden die Zeitschrift die ganze Woche lang verkaufen, es wird Millionen Exemplare geben und jeder bekommt eines”, sagt ein Mann in der französischen Hauptstadt.

Teilweise war das Blatt nach wenigen Minuten vergriffen, berichten Händler. Wegen der starken Nachfrage soll die Auflage auf fünf Millionen erhöht werden.

Ein Mann sagt: “Es ist mir wichtig, ein Exemplar zu kaufen und ‘Charlie Hebdo’ kennenzulernen. Vielleicht bringt mich das dazu, die Zeitschrift auch in Zukunft zu kaufen. Ich glaube, in der jetzigen Situation wird jeder Franzose ‘Charlie Hebdo’ kaufen.” Ein anderer erzählt: “Ich bin ausnahmsweise früh aufgestanden, um ‘Charlie Hebdo’ zu kaufen. Ich habe kein Exemplar bekommen, das ist enttäuschend. Also werde ich mich ins Auto setzen und gucken, ob ich die Zeitschrift woanders bekomme.”

Vor den Ereignissen der vergangenen Woche erschien “Charlie Hebdo” mit einer Auflage von rund 60.000 pro Ausgabe.

“Ich habe ein Exemplar ergattert”, sagt eine Frau. “Ich wollte es haben, weil die Meinungsfreiheit sehr wichtig ist. Das, was passiert ist, ist inakzeptabel. Dass so viele Menschen umgekommen sind, bricht mir das Herz.”

Manche Kioskbesitzer legten Vorbestelllisten an, sie rechnen damit, dass der Andrang mindestens einige Tage anhalten wird.

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