Kontroverses Theaterstück über den Tod Dianas

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Sensationelle Enthüllungen über den Tod von Lady Diana verspricht das Londoner Theaterstück "Truth, Lies, Diana".

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Sensationelle Enthüllungen über den Tod von Lady Diana verspricht das Londoner Theaterstück "Truth, Lies, Diana"
http://www.charingcrosstheatre.co.uk/show/4/Truth+Lies+Diana und sorgte mit dieser Ankündung bereits im Vorfeld kräftig für Kontroverse. Gerüchte und Theorien über zurückgehaltene Ermittlungsergebnisse sind seit dem Unfalltod 1997 in Paris im Umlauf.

“Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die wahre Geschichte zu erzählen”, sagt Jon Conway, der Autor des Stücks. “In den vergangenen Jahren hat die britische Öffentlichkeit das Vertrauen in viele Gewissheiten des Establishments verloren. Mehrere Fälle, die noch umstrittener sind als der Tod Dianas wurden neu aufgerollt. Die erneute Untersuchung der Hillsborough Katastrophe von Sheffield hat gezeigt, dass Informationen unterdrückt wurden. Ich würde mir wünschen, dass das auch im Fall von Diana passiert.”

Das Theaterstück greift bereits bekannte Spekulationen auf, der Unfall der Ex-Ehefrau von Prinz Charles 1997 in Paris an der Seite ihres Geliebten Dodi al-Fayed sei von höchster Stelle beordert worden, um eine Hochzeit und die Geburt eines gemeinsamen Kindes zu verhindern. Inspirationsquelle für das Stück waren die Recherchen des Enthüllungsjournalisten John Morgan in "Die Paris-London-Connection".

Ein brisantes Thema, das den Theatermachern auch Kritik beschert. “Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft, in der wir uns diese Fragen stellen dürfen”, sagt Hauptdarstellerin Kim Tiddy. “Die Tatsachen existieren, und es ist nur eine Frage der Zeit, bevor sich jemand sagt, es gab neue Enthüllungen bei all den anderen Ermittlungen, wann endlich bei dieser?”

Die Londoner Premiere lockte viele neugierige Theatergäste. Und so manch einer verstand den Besuch als eine Solidaritätsbekundung für die Meinungsfreiheit.

“Menschen sollten das Recht haben, das zu schreiben, was ihnen beliebt unter Wahrung der Gesetzte”, erklärte der britische Abgeordnete Nigel Evans in Anspielung an die jüngsten islamistischen Attentate auf die Pressfreiheit in Frankreich. “Von der Kontroverse rund um das Stück habe ich gehört. Aber das ist nun Mal Theater, eine Kunst, die wir auf wunderbare Weise beherrschen.”

Premierenbesucher Rainer Kurz sagte: “Wenn es um Demokratie und Meinungsfreiheit geht, steht niemand über dem Gesetz. Sollte es Dinge geben, nicht richtig untersucht wurden, wird das nun vielleicht endlich geschehen.”

“Warheit, Lügen, Diana” ist bis Mitte Februar im Charing Cross Theatre in London zu sehen.

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