Meinungsfreiheit: Papst empfiehlt angesichts menschlicher Schwächen Besonnenheit

Meinungsfreiheit: Papst empfiehlt angesichts menschlicher Schwächen Besonnenheit
Von Euronews
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Franziskus sagte, an sich solle man durchaus die andere Wange hinhalten, wie es die Bibel verlange. Andererseits seien wir alle nur Menschen.

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Der Papst hat auf seiner Rückreise aus Asien Fragen der Journalisten an Bord des Flugzeugs beantwortet.

Auf eine Frage zum Thema Meinungsfreiheit sagte Franziskus, an sich solle man durchaus die andere Wange hinhalten, wie es die Bibel verlange.

Andererseits seien wir alle nur Menschen, und wenn man jemanden immerzu provoziere, mache man ihn wütend, das sei menschlich.

Meinungsfreiheit müsse also auch die menschliche Wirklichkeit berücksichtigen; man müsse damit besonnen umgehen.

Das geistliche Oberhaupt der Katholiken äußerte sich ebenfalls zu Fortpflanzung und Familienplanung.

Einige würden denken, sagte Franziskus, als gute Katholiken müsse man sein wie die Kaninchen. Das stimme aber nicht; wichtig sei verantwortungsvolle Elternschaft.

Zuvor hatte der Papst die Philippinen besucht, das Land mit der drittgrößten katholischen Bevölkerung.

Dort kritisierte er das Gesetz zur Familienplanung, das kostenlose Empfängnisverhütung ermöglicht und das gegen den Widerstand der katholischen Kirche durchgesetzt wurde.

Die Kirche hat auf den Philippinen großen Einfluss; sowohl Abtreibung als auch Ehescheidung sind verboten.

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