Ausweitung der Kampfzone: Mehrere Dutzend Tote in ostukrainischer Hafenstadt Mariupol

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Von Euronews
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Mindestens 27 Menschen sind bei einem Beschuss der ostukrainischen Stadt Mariupol ums Leben gekommen. Die Stadterwaltung berichtet außerdem von mehr

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Mindestens 27 Menschen sind bei einem Beschuss der ostukrainischen Stadt Mariupol ums Leben gekommen. Die Stadterwaltung berichtet außerdem von mehr als 80 Verletzten in den Krankenhäusern.

Der Beschuss soll in zwei Wellen erfolgt sein. Der Stadtverwaltung zufolge seien am Morgen mehrere Raketen auf einem belebten Marktplatz im Osten der Stadt eingeschlagen. Ein mehrstöckiges Wohnhaus stehe in Flammen. Nach Angaben der Polizei wurde außerdem ein ukrainischer Armee-Checkpoint in einem Vorort getroffen.

Die strategisch wichtige Hafenstadt grenzt direkt an von Separatisten kontrolliertes Territorium an. Im Herbst hatten Kämpfe in der Region Sorgen geweckt, die Rebellen könnten mit einer Eroberung Mariupols versuchen, einen Korridor zur russisch-besetzten Krim zu schaffen.

Zur Überprüfung des Vorfalls schickte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) umgehend Beobachter zur nach Mariupol.

Die ukrainische Seite macht die Aufständischen für die Angriffe verantwortlich. Die Separatistenführung in Donezk wies das als Lüge zurück und sagte, Kiew versuche selbst mit dem Beschuss zu provozieren.

Separatisten-Anführer Alexander Sachartschenko hatte jüngst angekündigt, die von Separatisten kontrollierten Gebiete mit großangelegten Offensiven auszudehnen und zu konsolidieren. Derzeit sind die Separatistenstellungen 10 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt.

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