Deutscher Außenminister warnt vor einem Ende des Erinnerns

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Von Euronews mit dpa
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Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz warnt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor einem Ende des

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Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz warnt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor einem Ende des Erinnerns an die Gräuel der Nazi-Herrschaft. “Es bleibt die Pflicht der Eltern, ihren Kindern zu vermitteln, dass es keinen Schlussstrich geben kann”, sagte er der “Bild am Sonntag”. “Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nach den Untaten des Dritten Reiches, nach 70 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg und sechs Millionen ermordeten Juden im Kreis der Völkergemeinschaft wieder aufgenommen worden sind, auch heute noch.”
Der 27. Januar sei “für Deutschland ein Tag der Schande”. Am 27. Januar 1945 hatte die Rote Armee der Sowjetunion die
Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers befreit. Mit Blick auf die Beziehungen Deutschlands zu Israel sagte Steinmeier: “Das Vertrauensverhältnis zwischen Deutschland und Israel ist über die letzten Jahrzehnte gewachsen. Die Deutschen haben gelernt, dass das monströse Verbrechen der Shoa für immer die Beziehung unserer beiden Staaten prägen wird.” Er sei “dankbar, dass der Austausch zwischen Deutschen und Israelis stetig wächst”. Steinmeier betonte: “Niemals wieder dürfen wir zulassen, dass Angehörige jüdischen Glaubens bei uns gefährdet sind.”

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