Japanische IS-Geisel vemutlich tot - Proteste gegen Abe in Tokio

Japanische IS-Geisel vemutlich tot - Proteste gegen Abe in Tokio
Von Euronews
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Nach der mutmaßlichen Ermordung einer japanischen Geisel durch die IS-Miliz haben Demonstranten in Tokio gegen das Krisenmanagement des japanischen

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Nach der mutmaßlichen Ermordung einer japanischen Geisel durch die IS-Miliz haben Demonstranten in Tokio gegen das Krisenmanagement des japanischen Premierministers Shinzo Abe protestiert.

Sie werfen Abe unter anderem vor, die Situation provoziert zu haben. Der Regierungschef will die pazifistischen Prinzipien Japans lockern, die neue Ausrichtung ist im Land aber sehr umstritten. Bei einem Besuch im Nahen Osten hatte er zudem 200 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern für Vertriebene in Syrien in Aussicht gestellt – eine Summe, die die IS-Geiselnehmer dann selbst als Lösegeld forderten.

Neue von der IS-Miliz veröffentlichte Bilder sollen die Ermordung des selbständigen Militärberaters Haruka Yukawa zeigen. Demnach ist der Journalist Kenji Goto noch am Leben. Er war beim Versuch, die Freilassung Haruka Yukawas zu erwirken, selbst in Gefangenschaft geraten.

“Das ist eine extrem schmerzhafte Situation”, so Abe im japanischen Fernsehen. “Wir untersuchen, ob das Bild echt ist und unglücklicherweise ist es das wahrscheinlich.”

Die IS-Miliz fordert nun die Freilassung einer im Irak inhaftierten Attentäterin im Austausch für den Journalisten. Abe sagte dazu erneut, seine Regierung werde sich Terroristen nicht beugen.

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