Popasna im Donbass: Zivilisten zwischen den Fronten

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Das Gebiet rund die Stadt Debalzewe im Donbass gilt seit Tagen als schwer umkämpft. Und die Auseinandersetzungen zwischen der ukrainischen Armee und

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Das Gebiet rund die Stadt Debalzewe im Donbass gilt seit Tagen als schwer umkämpft. Und die Auseinandersetzungen zwischen der ukrainischen Armee und den prorussischen Separatisten weiten sich aus.

Anfahrt auf die benachbarte Stadt Popasna, die allem Anschein nach vom ukrainischen Militär kontrolliert wird.

Ein euronews-Reporter beobachtete, wie zwei Busse Kinder und ältere Menschen in Sicherheit brachten.

Auch Popasna ist zwischen die Frontlinien geraten.

Der Bürgermeister schildert die Folgen der Massenflucht vor den Gebietskämpfen:

“Wir hatten früher 22.000 Einwohner, jetzt leben hier noch 4.000 bis 5.000 Menschen. Tag für Tag werden es weniger.”

Der jüngsten Attacke auf Popasna sind nach behördlichen Angaben zwei Rentnerinnen zum Opfer gefallen.

Eine Frau sagte:

“Wir können nicht länger Zittern und Bangen. Aber wir wissen nicht, was noch kommt. Bei der letzten Detonation hat mein Haus gebebt. Wo soll das noch hinführen. Ich habe Angst um die Kinder, die nicht zur Schule können.”

Eine andere Frau zeigt dem euronews-Reporter die Folgen der letzten eingeschlagenen Granate:

“Die Granate kam aus dieser Richtung, glaube ich. Niemand weiß. wer die abgefeuert hat. Mittlerweile haben wir hier schon aufgeräumt. Hier stand einmal eine
Gebäudezeile mit einem Nebengebäude und dort war vorher ein Haus. Das hier ist davon übrig geblieben.”

Die übrig gebliebene Bevölkerung von Popasna muss weiterhin um das Überleben kämpfen. Weitgehend abgeschnitten von der Strom- und Wasserversorgung droht Popasna ohne einen Stopp der Auseinandersetzungen vollends zur Geisterstadt zu werden.

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