Ukraine: Gefangenenübergabe zwischen Armee und Aufständischen

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Von Euronews
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Die verwundeten Männer wurden bei Marinka ihren eigenen Mitstreitern übergeben, in der Nähe von Donezk. Ein Krankenwagen brachte den gefangenen Aufständischen dorthin; dafür nahm er einen Soldaten mit

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Bei den Aufständischen im Osten der Ukraine: Sie haben ihr Netz von Schützengräben in der Nähe von Debalzewe gezogen, einem Ort auf halbem Weg zwischen Donezk und Luhansk, den Hochburgen der Separatisten.

Gerade hier, an einem Knotenpunkt zweier wichtiger Straßen, toben heftige Kämpfe zwischen Armee und Aufständischen.

“Unsere Stellungen sind gut befestigt”, sagt ein Kämpfer. “Die Armee kann uns nichts, deshalb beschießt sie Wohngebiete.”

Beide Seiten haben jetzt je einen Gefangenen ausgetauscht. Die verwundeten Männer wurden bei Marinka ihren eigenen Mitstreitern übergeben, in der Nähe von Donezk.

Ein Krankenwagen brachte den gefangenen Aufständischen von Kramatorsk aus in das Gebiet der Separatisten, über eine Strecke von mehr als hundert Kilometern.

Im Gegenzug nahm er einen ukrainischen Soldaten mit, der beim Kampf um den Donezker Flughafen gefangengenommen worden war.

Euronews-Reporter Sergio Cantone begleitete den Transport bis zur Übergabestelle. Er sei gut behandelt worden, sagt der Soldat ihm dort, an Arm und Kopf habe man ihn genäht.

Immer noch gebe es viele Gefangene, sagt Juri Tandit vom ukrainischen Sicherheitsdienst SBU, der den Austausch verabredet hat. Man werde alles tun, um möglichst viele Leute herauszuholen.

Beide Seiten mussten sich nach Angaben des Reporters schnell wieder zurückziehen, weil von Neuem geschossen wurde.

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