Ostukraine: Minsker Gespräche ausgefallen, wieder heftige Kämpfe

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Von Euronews
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Heftige Kämpfe haben am Freitag in der Ostukraine wieder Dutzende Tote gefordert. In Donezk gingen Geschosse unter anderem bei einem Kulturzentrum

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Heftige Kämpfe haben am Freitag in der Ostukraine wieder Dutzende Tote gefordert. In Donezk gingen Geschosse unter anderem bei einem Kulturzentrum nieder. Insgesamt sieben Zivilisten seien ums Leben gekommen, so die pro-russischen Separatisten. Sie machten die Regierungstruppen dafür verantwortlich.

Kiew wiederum beschuldigt die Rebellen, selbst geschossen zu haben, um von Offensiven an anderer Stelle abzulenken. In Svitlodarsk fiel der Strom aus, weil ein Kraftwerk beschossen worden war. Und im von Regierungstruppen kontrollierten Debaltseve starben nach Behördenangaben sieben Zivilisten, als Geschosse in Häuser einschlugen.

Seit einer Woche toben mit der angekündigten Rebellenoffensive die heftigsten Kämpfe seit dem Minsker Waffenstillstand vor fünf Monaten. Die Separatistenführung will bei neuen Gesprächen auf der nun tiefer in ukrainischem Gebiet liegenden Front als Grenze bestehen.

Das für Freitag im weißrussischen Minsk anberaumten Treffen fand aber nicht statt. Von Seiten der Abgesandten hieß es, die ukrainische Seite sei nicht gekommen. Kiew wiederum teilte mit, man wolle Unterschriften der Separatistenführung selbst. Dafür sei es auch am Samstag nicht zu spät.

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