"Gravity": Ausblick auf die Alpine Skiweltmeisterschaft 2015 im US Bundesstaat Colorado

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Hallo und Herzlich Willkommen zu “Gravity”. Wir beschäftigen uns in dieser Sendung mit der bevorstehenden Alpinen Skiweltmeisterschaft 2015. Sie

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Hallo und Herzlich Willkommen zu “Gravity”. Wir beschäftigen uns in dieser Sendung mit der bevorstehenden Alpinen Skiweltmeisterschaft 2015. Sie findet vom 2 bis zum 15. Februar im US Bundesstaat Colorado in Vail und Beaver Creek statt. Wir konzentrieren uns zunàchst auf die Medaillenvoriten in den Wettbewerben der Männer.

Der Amerikaner Theodore Sharp Ligety gilt als Allrounder, ist aber vor allem in der Disziplin Riesenslalom erfolgreich. Er ist vierfacher Weltmeister und zweifacher Olympiasieger. Im Weltcup gewann er bisher mehr als zwanzig Rennen und entschied fünfmal die Riesenslalom-Disziplinwertung für sich.

Der Österreicher Marcel Hirscher ist auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert, in denen er bereits mehrmals gewinnen konnte. Hirscher ist dreifacher Juniorenweltmeister. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er die Silbermedaille im Slalom.

Der Norweger Kjetil Jansrud gewann die Goldmedaille im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Mit der Bronzemedaille in der Abfahrt 2014 und der Silbermedaille im Riesenslalom 2010 konnte er daneben zwei weitere olympische Medaillen erringen.

Kjetil Jansrud also wird für den Super – G am Mittwoch und die Abfahrt drei Tage später auf der berühmten “Birds of Pray” in Beaver Creek als Favorit gehandelt. Eine Abfahrt die unser Experte der ehemalige Olympiasieger Franck Piccard gut kennt:
“Man braucht eine besondere Technik auf den schnellen Abschnitten in der Abfahrt oder im Super G. Es ist knifflig. Es ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Sie gilt als eine der schwierigsten im Weltcup. Die hohen Geschwindigkeiten und dás extreme Gefälle machen den Super G äußerst anspruchsvoll. Man muß immer wachsam sein. Es ist sehr schwierig die Kontrolle zu behalten. Die langen Gleitstrecken und die großen Bodenwellen erfodern höchste Konzentration. Die Stecke ist schwer zu überblicken. Sie müssen sich fokusieren, die Richtung behalten, den idealen Weg fühlen. Die Piste ist sehr gut prepariert, die harte Oberfläche sorgt daher schnell für Ermüdung. Wir sind in Colorado, in mehr als 3000 Meter Höhe. Kurz nach dem Start, und nach eineinhalb Minuten wird es oft nebelig und oft sehr schwierig, das Rennen voll konzentriert zu beenden.”

Auf der Birds of Pray, einer der schwierigsten Abfahrten der Welt kämpfen die Männer um Medaillen. Doch die Raptor Abfahrt von Beaver Creek ist nicht weniger schwierig. Wir konzentrieren uns nun auf die Medaillenfavoriten in den Wettbewerben der Damen und beginnen mit Lindsey Vonn.

Die Amerikanerin Lindsey Vonn gehört zu den besten Athletinnen des alpinen Skisports und wurde 2008, 2009, 2010 und 2012 Gesamtweltcupsiegerin. Sie ist Olympiasiegerin in der Abfahrt und gewann bei Weltmeisterschaften bisher zwei Gold- und drei Silbermedaillen. Auch die Österreicherin Anna Fenninger fährt in allen Disziplinen. Ihre bisher größten Erfolge sind der Weltmeistertitel in der Super-Kombination 2011, der Gewinn des Gesamtweltcups in der Saison 2013/14 und der Olympiasieg im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Die Slovenin Tina Maze ist im Riesenslalom besonders erfolgreich. Ihre bisher größten Erfolge sind der Sieg in der Gesamtweltcupwertung 2012/13, die Abfahrts- und Riesenslalom-Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 sowie zwei Weltmeistertitel im Riesenslalom und im Super-G. Die Amerikanerin Mikaela Shiffrin ist besonders im Slalom erfolgreich und gehört in dieser Disziplin zu den jüngsten Siegerinnen im Weltcup. Ihre bisher größten Erfolge sind der Olympiasieg 2014, der Weltmeistertitel 2013 und der Gewinn der Slalom-Weltcupwertung in den Saisons 2012/13 und 2013/14.

Es ist der 8. August 1966 und Marielle Goitschel weiß es noch nicht, aber sie wird noch 30 Jahre warten müssen bevor sie die Goldmedaile für das Abfahrtsrennen bei den Weltmeisterschaften in den Hängen hält. Die französiche Skifahrerin gewann den Riesenslalom und die Kombination in Portillo in Chile und wurde zweite im Slalom hinter Annie Famose. In der Abfahrt wurde sie nur von Erika Schinegger bezwungen. Sie, beziehungsweise er, ist nun nach einer Geschlechtsumwandlung ein Mann. Nach der Operation heist er nun Erik Schinegger und hat seine Geschichte in einem Buch veröffentlicht mit dem Titel: “Der Mann der Weltmeister der Frauen war.”

Bis zum nächsten Sonntag mit einer neuen Ausgabe von “Gravity”. Aber zunächst noch einmal Glückwunsch an die Schwedin Lotten Rapp. Sie gewann das zweite Rennen der Freeride World Tour in Fieberbrunn Österreich .Und jetzt: It´s snowtime.

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