Grundlage für diesen Vorwurf sind wilde Partys; dreizehn weitere Angeklagte stehen ebenso vor Gericht. Es geht um die jungen Frauen bei diesen Feiern und darum, ob Strauss-Kahn wusste, dass sie bezahl
Dominique Strauss-Kahn steht heute wieder vor Gericht.
Bei dem Prozess im nordfranzösischen Lille geht es um organisierte Zuhälterei.
Grundlage für diesen Vorwurf sind wilde Partys, vor allem in einem Luxushotel von Lille; daher ist der Fall auch unter dem Namen “Carlton” bekannt.
Mit Strauss-Kahn stehen dreizehn weitere Angeklagte vor Gericht, darunter stadtbekannte Persönlichkeiten und ein bekannter belgischer Bordellbetreiber.
Es geht um die jungen Frauen, die für diese ausschweifenden Feiern unentbehrlich waren.
Strauss-Kahn will nicht gewusst haben, dass die Mädchen für ihre Dienste bezahlt
wurden.
Hätte er es gewusst, wäre das Förderung der Prostitution – was er aber bestreitet.
Strauss-Kahn, einst Chef des Weltwährungsfonds und in Frankreich auf dem Weg
ins Präsidentenamt, war 2011 über den Vergewaltigungsvorwurf eines New Yorker Hotelzimmermädchens gestolpert.
Diese Sache wurde außergerichtlich beigelegt; wie der Prozess in Lille nun endet,
ist offen.