Krieg in der Ukraine: Nato plant superschnelle Truppe

Krieg in der Ukraine: Nato plant superschnelle Truppe
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Mit einer deutlichen Verstärkung ihrer schnellen Eingreiftruppe und mit Militäreinheiten, die innerhalb von 48 Stunden verlegt werden können

WERBUNG

Mit einer deutlichen Verstärkung ihrer schnellen Eingreiftruppe und mit Militäreinheiten, die innerhalb von 48 Stunden verlegt werden können, reagiert die Nato auf die Politik des Kremls in der Ukraine. Zudem sind neue Stützpunkte in den Nato-Mitgliedsländern Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien und Bulgarien geplant. Diese sollen als Logistik- und Koordinierungszentren für die superschnelle Truppe dienen. Nach den Worten des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg soll die 13 000 Soldaten starke schnelle Eingreiftruppe künftig 30 000 Mann stark sein. Deren Speerspitze könnte etwa 5 000 Soldaten umfassen. Diese superschnelle Truppe soll innerhalb von zwei Tagen einsatzbereit sein. Thema des Treffens der Nato-Verteidigungsminister sind auch mögliche Lieferungen von Waffen und Militärausrüstung an die Ukraine. Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon vermied eine klare Aussage auf die Frage von euronews, ob London Waffenlieferungen unterstütze: “Die Ukrainer brauchen Ausrüstung und Ausbildungen. Im Süden und im Südosten kämpfen sie gegen eine wachsende Aggression. Wir erwägen, wie wir ihnen helfen können.” Unser Korrespondent James Franey erläutert: “Die Vertreter der Nato sagen, die superschnelle Eingreiftruppe habe defensiven Charakter. In Moskau, wo die Osterweiterung der Nato noch immer als Bedrohung gilt, sieht man das gewiss anders. Sollte der Westen sich dafür entscheiden, die Ukraine militärisch zu unterstützen, werden die Spannungen voraussichtlich zunehmen.”

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Exklusive Umfrage: mehr als 70 Prozent der Europäer wollen der Ukraine helfen

Krieg in der Ukraine: Russland zermürbt ukrainische Luftverteidigung

Strack-Zimmermann zu von der Leyen, Orbán und der extremen Rechten