Tumulte beim Afrika-Cup

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Chaos beim Afrika-Cup Fans von Turniergastgeber Äquatorialguinea haben beim Halbfinale gegen Ghana randaliert, als das Spiel verloren schien. Schon

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Chaos beim Afrika-Cup Fans von Turniergastgeber Äquatorialguinea haben beim Halbfinale gegen Ghana randaliert, als das Spiel verloren schien. Schon vor der Halbzeitpause hatten Zuschauer immer wieder Gegenstände Richtung Spielfeld geworfen. Das Spiel in Malabo wurde neun Minuten vor Ende beim Stand von 0:3 für die Gäste für rund 40 Minuten unterbrochen.

“Das ist abscheulich. Ein Fußballspiel, entweder man gewinnt, spielt unentschieden oder verliert. Wenn man ein Spiel verliert, muss man dann Flaschen und Steine werfen? Das ist unangemessen. Ich denke, die Cup-Veranstalter müssen das untersuchen und prüfen, ob sie eine Strafe verhängen. Denn das ist kein Fußball,” so der Journalist Samuel Tei Adano.

Ghana-Anhänger waren ans Spielfeld geflüchtet, um sich vor wütenden Äquatorialguinea-Fans zu schützen. Flaschen wurden geworfen. Die Lage eskalierte, Hubschrauber kreisten über dem Stadion. Davor lieferten sich Fans Ausschreitungen mit der Polizei, Tränengas wurde eingesetzt.

Der Ghana-Fan Mustapha Richardson meinte: “Oh, es ist schade, wirklich schade. Äquatorialguinea und Ghana sind Freunde. Das ist Fußball, ein Spiel. Es ist etwas, was Freude bereiten sollte. Entweder man verliert, gewinnt oder spielt unentschieden.”

Schon beim Viertelfinalsieg der Gastgeber hatte es Ausschreitungen gegeben. Der Schiedsrichter wurde nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff zugunsten Äquatorialguineas in der Verlängerung für sechs Monate gesperrt.Im Finale am Sonntag spielt Ghana gegen die Elfenbeinküste.

Ursprünglich sollte Marokko den Afrika-Cup ausrichten, trat aber aufgrund des Ebola-Ausbruchs als Veranstalter zurück. Äquatorialguinea sprang in letzter Minute ein. Die Umstände werfen die Frage auf, ob die Sicherheitsvorkehrungen für eine so hochkarätige Veranstaltung innerhalb von acht Wochen zusammengeschustert werden können.

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