Verschollen geglaubte Oldtimer und andere Raritäten auf der Rétromobile

Verschollen geglaubte Oldtimer und andere Raritäten auf der Rétromobile
Von Euronews mit dpa
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Fünfzig Jahre lang schlummerte in Frankreich eine ganz erstaunliche Oldtimer-Sammlung im Dornröschenschlaf. Sie gehörte Roger Baillon, einem Autofan

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Fünfzig Jahre lang schlummerte in Frankreich eine ganz erstaunliche Oldtimer-Sammlung im Dornröschenschlaf. Sie gehörte Roger Baillon, einem Autofan, der bereits im frühen 20. Jahrhundert begann, Motorwagen zu sammeln.

Der Schatz des 1995 Verstorbenen war völlig in Vergessenheit geraten und wurde rein zufällig wiederentdeckt. Insgesamt 100 Klassiker der Autogeschichte: Delage, Delahaye, Talbot-Lago und Voisin. Aber auch Modelle von Rolls-Royce, Bugatti, Maserati und Ferrari. Wenn auch etwas verwahrlost und mit Gras überwachsen. Die Experten trauten ihren Augen nicht. Ein Teil der Sammlung steht auf der Pariser Automesse Rétromobile zum Verkauf.

Pierre Novikoff, Artcurial: “Wir rechnen mit über 20 Millionen Euro. Denn es ist eine wirklich einmalige Gelegenheit, Autos aus den 40ern und 50ern, die restauriert werden können, zu erstehen.”

Zu den Highlights der Pariser Automesse, die ihr 40 Jubiläum feiert, gehören 14 Modelle der spanischen Marke Pegaso. Die zwischen 1951 und 1958 in gebauten Sportwagen gelten als absolute Raritäten.

François Melcion, Direktor der Rétromobile: “Pegaso war eine kleine spanische Marke, die nur 84 Fahrzeuge herstellte, was nicht besonders viel ist. Uns ist es gelungen, 14 Modelle hier zu vereinen, ein Sechstel der Gesamtproduktion.”

Ein anderer Star auf der Rétromobile ist der Bugattti Royal, Typ 41. Gleich drei Luxuslimousinen stehen in Paris auf dem roten Teppich. Aber kaufen kann man sie nicht. Es sind Leihgaben des französischen “Automobilmuseums Cité de l’Automobile“http://www.citedelautomobile.com/de in Mulhouse.

Martin Biju-Duval, Museumsdirektor, Cité de l’Automobile: “Ettore Bugatti hatte Mitte der 20er Jahre folgende Devise: Nichts ist zu teuer, nichts ist zu schön! Er wollte das außergewöhnlichste und verschwenderischste Auto aller Zeiten bauen. Die Autos waren allein für Staatsoberhäupter und europäische Königshäuser bestimmt.”

Über 500 Modelle hat die Rétromobile in Paris zu bieten. Sie geht noch bis zu diesem Sonntag.

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