Vor Vierer-Gipfel: Chancen auf Abkommen zur Ost-Ukraine sinken

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Der Ukraine-Krisengipfel am Mittwoch in Minsk gilt als letzte Chance, den Krieg im Donbass friedlich zu beenden. Die russische Nachrichtenagentur

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Der Ukraine-Krisengipfel am Mittwoch in Minsk gilt als letzte Chance, den Krieg im Donbass friedlich zu beenden. Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti hat nun gemeldet, dass bei dem Treffen voraussichtlich kein Abkommen unterzeichnet wird.

Eine mit der Sache vertraute Person in Minsk habe gesagt, man rechne nur mit einer gemeinsamen Erklärung. Die Gespräche sollen sich demnach vor allem um die Schaffung einer entmilitarisierten Zone drehen.

Diese dürfte allerdings anders verlaufen, als ursprünglich im September im Minsker-Abkommen vereinbart. Der Grund ist, dass die prorussischen Separatisten in den letzten Monaten deutliche Gebietsgewinne verzeichnen konnten.

Der französische Präsident François Hollande hofft dagegen weiter auf eine Einigung, er sagte: “Wir müssen alles versuchen, und die Kanzlerin und ich wir werden uns bis zum letzten Moment bemühen ein Abkommen zu erreichen, eine umfassende Lösung.”

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier telefonierte unterdessen mit seinen russischen und ukrainischen Amtskollegen und forderte sie für die anstehenden Gespräche zur Kompromissbereitschaft auf. Dienstagnacht sollen zudem die Gespräche auf höchster diplomatischer Ebene zur Vorbereitung des Treffens in Minsk fortgesetzt werden.

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