Bundespräsident, Opfer und Partnerstädte gedenken der Zerstörung Dresdens im Krieg

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Mit einem Aufruf zu Frieden und Versöhnung hat Dresden der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg gedacht. Mehr als 1000 Menschen wohnten der

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Mit einem Aufruf zu Frieden und Versöhnung hat
Dresden der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg gedacht.

Mehr als 1000 Menschen wohnten der Gedenkfeier in der seit 2005 wiederaufgebauten Frauenkirche bei, darunter Überlebende und Abgesandte der Dresdner Partnerstädte. Eine von ihnen ist das britische Canterbury, das von deutschen Fliegern bombardiert worden war.

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck warnte davor, die deutsche Kriegsschuld zu relativieren: “Ein Erinnern, das ausschließlich auf die Schuld des Anderen verweist, bringt Völker gegeneinander auf, statt sie im friedlichen Dialog einander anzunähern. Manipulierung und Instrumentalisierung des Erinnerns erleben wir auch in jüngster Zeit in beängstigender Wucht.”

Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der Kirche von England, mahnte, das Wunder des Friedens in Europa nicht zu vergessen. Anschließend bildeten die Anwesenden eine Menschenkette im Namen von Toleranz und Frieden.

Drei Tage lang bombardierten britische und amerikanische Verbände die Stadt ab dem 13.Februar 1945. Die ausgelösten Feuerstürme legten unter anderem die barocke Altstadt Dresdens in Schutt und Asche.

Die Zahl der Opfer war lange umstritten. Die Kriegspropaganda sprach von 200.000, rechtsextreme Kreise später von bis zu einer Million. Eine von Dresden selbst in Auftrag gegeben Studie kam im Jahr 2008 schließlich auf rund 25.000 Opfer.

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