Protest gegen neue Sparauflagen und für Regierung in Athen

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Von Euronews mit euronews, dpa
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Zehntausende Menschen sind in Griechenland auf die Straße gegangen, um gegen harte Sparauflagen zu protestieren. Heute Nachmittag beraten die

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Zehntausende Menschen sind in Griechenland auf die Straße gegangen, um gegen harte Sparauflagen zu protestieren. Heute Nachmittag beraten die Finanzminister der Eurogruppe in Brüssel über weitere Hilfen für das Land, dem die Zahlungsunfähigkeit droht. Die neue Regierung hat in den Verhandlungen angekündigt, dass man Sparauflagen, wie sie zuvor verlangt wurden, bei einem neuen Hilfsprogramm nicht akzeptieren will.

Eine Entscheidung, die in der Bevölkerung auf Zustimmung trifft:
“Endlich!”, meint ein Mann. “Diese Demütigung muss aufhören. Wir müssen unsere Selbstachtung wieder finden. Wir werden unsere Schulden schon zurückbezahlen aber jetzt brauchen wir erst einmal einen Moment zum Durchatmen”.

Eine junge Frau erklärt: “Die meisten Länder in Europa haben die gleichen oder ähnliche wirtschaftliche Probleme. Ich hoffe, dass wir zeigen können, dass diese auch anders gelöst werden können, als mit harten Sparprogrammen und dass diese Botschaft Veränderungen für alle Europäer bringt.”

Ende Februar läuft das europäische Hilfsprogramm für Griechenland aus. Das Treffen in Brüssel ist der letzte Termin, zudem Finanzminister Yanis Varoufakis ein Anschlussprogramm beantragen kann.

Unser Euronews-Reporter in Athen erklärt: “Unter dem Motto ‘Ein Hauch von Würde’ fordern die Menschen hier auf dem Syntagma-Platz. Tausende haben im Herzen der Stadt wieder demonstriert. Ihre Botschaft ist klar: Es ist eine neue Zeit angebrochen: Sparprogramme gehören ab sofort der Vergangenheit an.”

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